22. – 24. November 2024
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Sri Lanka nach den Wahlen – neue Chancen für Versöhnung

Sri Lanka hat einen neuen Präsidenten. Der Kandidat der linken Koalition "Nationale Volksmacht" (NPP), Anura Kumara Dissanayaka, hat mit knapp 42% der Stimmen die Wahl am 21. September gewonnen.

Er steht vor der großen Aufgabe, das Land wirtschaftlich und gesellschaftlich zu erneuern.

Die Tagung nimmt die Wahlen zum Anlass, auf die politische Situation einzugehen und aufzuzeigen, wie die Arbeit die Zivilgesellschaft seit der letzten Sri-Lanka-Tagung vor zwei Jahren fortgeführt wurde.

Wir erfahren, wie sich das Land nach dem großen Volksaufstand, der im März 2022 zur Abdankung und Flucht des Präsidenten Gaotbaya Rajapaksha geführt hat, verändert hat.

Die Hoffnung auf größere demokratische Spielräume ist seit der Wahl größer denn je. Wir sprechen über die Möglichkeit eines Neuanfangs und darüber, wie Deutschland und die deutsche Politik dabei unterstützen könnten und sollten.

Zu einem Neuanfang gehört auch, dass Sri Lanka nur dann eine positive gesellschaftliche Entwicklung nehmen kann, wenn das durch den Bürgerkrieg verursachte Trauma der Bevölkerung und insbesondere der Tamilen aufgearbeitet wird. Die Kriegsverbrechen der Regierungsarmee und das Schicksal der verschwundenen Zivilist*innen müssen aufgeklärt werden.

Die Veranstaltung will die Notwendigkeit eines Versöhnungsprozesses für eine positive demokratische und wirtschaftliche Entwicklung des Landes aufzeigen. Darüber hinaus werden die politischen Rahmenbedingungen und die Rolle der Zivilgesellschaft nach den Wahlen analysiert.

Die Tagung soll zum Aufbau eines solidarischen Netzwerks internationaler Organisationen beitragen, das den Beginn eines echten Versöhnungsprozesses in Sri Lanka begleiten und stärken kann.

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