Plattform-Archiv
|
17. November 2009

Die Aktionsplattform „Frieden mitmachen“ fordert: Wehrpflicht aussetzen!

(Text des Aufrufs:)
„Nach Untersuchungen der Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer ist eine deutliche Mehrheit (61,6 %) der Abgeordneten des Deutschen Bundestages für den Ausstieg aus der Wehrpflicht. In der Koalitionsvereinbarung hat sich dieses leider nur in einer Verkürzung der Wehrpflichtzeit nieder geschlagen. Mit der Änderung der entsprechenden Gesetze werden im paralmentarischen Verfahren Diskussionen nicht nur um die Dauer sondern auch um andere Punkte der Wehrpflicht geführt.

(Text des Aufrufs:)
„Nach Untersuchungen der Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer ist eine deutliche Mehrheit (61,6 %) der Abgeordneten des Deutschen Bundestages für den Ausstieg aus der Wehrpflicht. In der Koalitionsvereinbarung hat sich dieses leider nur in einer Verkürzung der Wehrpflichtzeit nieder geschlagen. Mit der Änderung der entsprechenden Gesetze werden im paralmentarischen Verfahren Diskussionen nicht nur um die Dauer sondern auch um andere Punkte der Wehrpflicht geführt.
Mit einer Petition an die Abgeordneten des Bundestages soll die Diskussion unterstützt und unseren Forderungen Nachdruck verliehen:
Der Bundestag wird aufgefordert, die Wehrpflicht auszusetzen und stattdessen Freiwilligendienste stärker zu fördern!
Und darum geht es genau: Der Bundestag wird aufgefordert, die Wehrpflicht auszusetzen und stattdessen Freiwilligendienste stärker zu fördern!
Seit nunmehr über 50 Jahren hält die Bundesrepublik Deutschland an der Wehrpflicht fest, als wäre sie fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Dabei muss die Wehrpflicht sehr wohl hinterfragt werden. Verfassungsrechtlich geschützte Freiheitsrechte werden zugunsten der Wehrpflicht eingeschränkt. Dies führt mitunter zu desolaten Verhältnissen bei der Arbeitsplatzsuche. Immer wieder werden Fälle bekannt, in denen die Wehrpflicht Arbeitsplatzperspektiven zunichte macht. Und warum dies alles? Es herrscht Einigkeit, dass Angriffe auf Deutschland mehr als unwahrscheinlich sind. An der Wehrpflicht wird trotzdem festgehalten; vielleicht aus Angst eine althergebrachte 'Tradition' zu verlieren. Die Wehrpflicht ist eine längst überkommene Wehrform, die mit einer modernen Streitkraft nichts gemein hat.
Schluss mit der Wehrpflicht!
Jedes Jahr leisten etwa 60.000 junge Männer ihren Wehrdienst; 80.000 erfüllen ihre Wehrpflicht hingegen durch den Zivildienst. Eigentlich müsste der Wehrdienst die Regel sein und der Zivildienst die Ausnahme. Inzwischen ergibt sich ein anderes Verhältnis: Der Zivildienst ist die Regel und der Wehrdienst die Ausnahme. 15% eines Jahrgangs leisten Wehrdienst, 19% leisten als KDVler einen Ersatzdienst und annähernd die Hälfte wird ausgemustert. Der Anteil der Grundwehrdienstleistenden in der Bundeswehr liegt gerade einmal bei 15%. Eine 'Wehrpflicht'-Armee sind wir also schon lange nicht mehr!
Die Wehrpflicht ist ungerecht! Willkür entscheidet darüber, wer zum Bund muss und wer nicht!
Demokratie erfordert Freiwilligkeit, keine Pflicht! Freiwilliges Engagement fördert das Demokratieverständnis und ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe. Freiwilligendienste verhelfen jungen, wie auch älteren Menschen zu sozialen Kompetenzen, die auch auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Daher muss die Förderung von Freiwilligem Engagement, insbesondere in Form von Freiwilligendiensten, in den Mittelpunkt der Diskussion gestellt werden.
Das Ziel muss daher lauten: Von der Pflicht zur Freiwilligkeit!
- Die Kurzfassung der Petition findet sich hier:
http://www.petition-wehrpflicht.de/Kurzfassung.pdf
- Die Langfassung der Petition findet sich hier:
http://www.petition-wehrpflicht.de/Petition-Wehrpflicht.pdf
- Das Unterschriftenblatt zum Ausdrucken und Sammeln von Unterstützungsunterschriften:
http://www.petition-wehrpflicht.de/Unterschriftenblatt.pdf
- Die Homepage des Initiator der Petition: Marco Penz:
http://www.petition-wehrpflicht.de/index.htm

X