Aufzeichnung der Veranstaltung: Krieg in Europa - Zeitenwende für die internationale Politik?
Eine Aufzeichnung der Online-Diskussion "Krieg in Europa - Zeitenwende für die internationale Politik?" organisiert vom forumZFD ist nun vorhanden.
Thema:
Angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine steuert Deutschland auf einen Paradigmenwechsel in der Friedenspolitik zu. Es ist vor allem eine Aufgabe des Parlaments, die notwendige Debatte zu führen und darüber zu entscheiden, welche Investitionen in Frieden und Sicherheit unser Land jetzt unternehmen soll. Wir sprachen mit zwei neuen Abgeordneten, die Verantwortung im Bereich der internationalen Politik übernommen haben, über ihre Positionen und politischen Anliegen sprechen.
Gäste:
Adis Ahmetović ist seit 2021 Abgeordneter für Hannover im Deutschen Bundestag und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Er ist in der SPD-Fraktion Berichterstatter für den westlichen Balkan und das Thema Zivile Krisenprävention. Über seine Motivation Politik zu machen sagt er: „Es ist meine eigene Geschichte, die mich antreibt, mich für andere Menschen einzusetzen. Ich bin überzeugt: Viele Menschen brauchen engagierte Politiker:innen, die sich für sie stark machen! Die Chance, dass ich diesen Weg einschlagen würde, war nicht sehr hoch. Meine Eltern sind 1992 aus Bosnien und Herzegowina als Kriegsflüchtlinge nach Deutschland gekommen – und standen hier vor dem Nichts. Ich bin meinen Eltern sehr dankbar und stolz auf sie. Doch es ist ebenso klar, dass dies alles nur mit weiterer Unterstützung möglich war.“
Deborah Düring ist seit der Bundestagswahl 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags und hat in der Grünen Bundestagsfraktion sogleich das Amt der entwicklungspolitischen Sprecherin übernommen. Über ihre politischen Anliegen schreibt sie: „Ich will mich für die Belange meiner und zukünftiger Generationen einsetzen und im Bundestag für eine Zukunft kämpfen, die von globaler Gerechtigkeit, Antifaschismus und Gleichberechtigung angetrieben wird und in der alle Menschen in Würde und Freiheit leben können.“ Als Studentin der Friedens- und Konfliktforschung beschäftigte sie sich mit feministischer Sicherheits- und Außenpolitik, Umweltkonflikten und Menschenrechten.