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10. September 2009

Antikriegstag am 1. September 2009

Bonn, den 31. August 2009 – Presseerklärung des Bonn International Center for Conversion (BICC):
'Antikriegstag am 1. September 2009
Parteien beantworten Memorandum zur Bundestagswahl
'Gewaltkonflikten vorbeugen: sichtbarer - wirksamer – handlungsfähiger'

Bonn, den 31. August 2009 – Presseerklärung des Bonn International Center for Conversion (BICC):
'Antikriegstag am 1. September 2009
Parteien beantworten Memorandum zur Bundestagswahl
'Gewaltkonflikten vorbeugen: sichtbarer - wirksamer – handlungsfähiger'
Das Memorandum zur Bundestagswahl 2009 'Gewaltkonflikten vorbeugen: sichtbarer - wirksamer - handlungsfähiger' ist auf große Resonanz gestoßen. Anlässlich des Antikriegstags am 1. September veröffentlichen seine Verfasser, namhafte Vertreter der deutschen Friedens- und Konfliktforschung, eine Liste der bisherigen Unterstützerinnen und Unterstützer sowie die Stellungnahmen der Bundestagsparteien.
'Mit unserem Memorandum zur Bundestagswahl 2009 wollen wir gerade vor dem Hintergrund des Afghanistan- und Somalia-Einsatzes der Bundeswehr die Strategiediskussion über Inhalt und Format deutscher Friedens- und Sicherheitspolitik intensivieren. Der Präventionsgedanke muss dabei einen zentralen Platz einnehmen', betonen Peter J. Croll, Direktor des BICC (Internationales Konversionszentrum Bonn), Tobias Debiel, Direktor des INEF (Institut für Entwicklung und Frieden, Universität Duisburg-Essen), Hans-Joachim Giessmann, Direktor des Berghof Research Center for Constructive Conflict Management, Jörn Grävingholt, Wissenschaftler am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Bernhard Moltmann, Vorsitzender der Fachgruppe 'Rüstungsexporte' der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE), und Hans-Joachim Spanger, Programmbereichsleiter und Mitglied des Vorstands der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) zum Antikriegstag am 1. September.
Alle Bundestagsparteien befürworten das Ziel, Sicherheitsrisiken präventiv zu minimieren, auch wenn sie die Vorschläge des Memorandums in ihren Stellungnahmen unterschiedlich bewerten. 'Wir wünschen uns eine lebhafte Diskussion der friedenspolitischen Ideen im Wahlkampf. Nach der Wahl hoffen wir auf konkrete Schritte zur Stärkung einer präventiven und zivilen Außen- und Sicherheitspolitik', erklären die Verfasser, die Mitglieder des Beirats zum Aktionsplan 'Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung' sind.
Zivile Krisenprävention und die Fähigkeit zur Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung sind notwendiger denn je. Die deutsche Friedenspolitik muss profilierter und handlungsfähiger werden, fordert das Memorandum. 'Hierzu haben wir Vorschläge gemacht, die nicht nur von Vertreterinnen und Vertretern der Friedens- und Konfliktforschung, sondern auch von Verantwortlichen aus der Praxis und Nichtregierungsorganisationen befürwortet werden', unterstreichen die Erstunterzeichner und hoffen auf weitere Unterstützung.
Zu den zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern des Memorandums gehören bisher die Professoren für Friedens- und Konfliktforschung Ulrich Albrecht und Dieter Senghaas ebenso wie Dr. Wolfgang Jamann, Generalsekretär und Vorstandsvorsitzender Deutsche Welthungerhilfe e.V., Angela König, Geschäftsführerin EIRENE International, Jan Gildemeister, Geschäftsführer der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), und Dr. Tilman Evers, Vorsitzender des Forum Ziviler Friedensdienst e.V., sowie der Initiativkreis der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung.

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