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10. Februar 2009

Aufruf zu einer Gewaltfreien Aktion anlässlich des NATO-Gipfels am 04. 04. 2009 in Strasbourg

(Auszug aus dem Text des Aufrufs:)
'NATO-ZU
Aufruf zur Beteiligung an einer gewaltfreien Aktion gegen die NATO am 4. April 2009
Am 3. und 4. April treffen sich die Staats- und Regierungschefinnen und -chefs der NATO in Baden-Baden und Strasbourg, um den 60. Geburtstag der NATO zu feiern. Wir sind der Meinung: 60 Jahre NATO sind kein Grund zum Feiern, sondern ein Grund, gewaltfrei Widerstand zu leisten!

(Auszug aus dem Text des Aufrufs:)
'NATO-ZU
Aufruf zur Beteiligung an einer gewaltfreien Aktion gegen die NATO am 4. April 2009
Am 3. und 4. April treffen sich die Staats- und Regierungschefinnen und -chefs der NATO in Baden-Baden und Strasbourg, um den 60. Geburtstag der NATO zu feiern. Wir sind der Meinung: 60 Jahre NATO sind kein Grund zum Feiern, sondern ein Grund, gewaltfrei Widerstand zu leisten!
Seit ihrer Gründung 1949 nahm die NATO für sich in Anspruch, den sogenannten freien Westen gegen den angeblich aggressiven Kommunismus zu verteidigen. Wäre dies wirklich die Existenzberechtigung der NATO gewesen, hätte sich nach dem Warschauer Pakt auch die NATO 1991 auflösen müssen. Dies geschah jedoch nicht. Schon während des Kalten Krieges trug die NATO maßgeblich zum Wettrüsten zwischen Ost und West bei, und war mit der geheimen Operation Gladio auch an der Repression gegen linke Bewegungen im Westen und den Putschen in Griechenland 1967 und der Türkei 1980 beteiligt. Nach 1990 hat sich die NATO sehr schnell von einem vorgeblichen Verteidigungsbündnis zu einem Interventionsbündnis zur militärischen Durchsetzung westlicher Interessen entwickelt.
Die Aktion: NATO-Ziviler Ungehorsam
Gewaltfreie Aktion gegen den NATO-Gipfel
Am 4. April werden zahlreiche Gruppen ihren Protest gegen die NATO zum Ausdruck bringen und versuchen, den NATO-Gipfel in Strasbourg zu behindern. Wir verstehen uns als Teil der internationalen Protestbewegung 'No-to-war – No-to-NATO' (www.no-to-nato.org) und werden uns mit einer aussagekräftigen gewaltfreien Aktion an diesen Protesten beteiligen.
Es geht uns darum, deutlich zu machen, dass die NATO über Leichen geht und dass wir uns dieser Politik in den Weg stellen. Wir wollen mit dieser Aktion der bisherigen und künftigen Opfer der NATO-Kriege und der militärischen Hochrüstung gedenken und deutlich machen, welche Interessen hinter den NATO-Strategien stecken.
Die Aktion wird provokativ und gewaltfrei sein, auch wenn die Gegenseite versucht, uns mit Gewalt aus dem Weg zu räumen. Im Falle strafrechtlicher Verfolgung werden wir unsere Rechtsauffassung auch vor Gericht offensiv vertreten und damit die öffentliche Diskussion auf längere Zeit bereichern. Nach unserer Rechtsauffassung ist Ziviler Ungehorsam in den meisten Fällen nicht nur moralisch/ethisch, sondern auch rechtlich zu rechtfertigen.
Die UnterzeichnerInnen rufen dazu auf, sich an den gewaltfreien Aktionen in Baden-Baden und Strasbourg zu beteiligen.
Aufruf unterzeichnen und Spenden:
Ebenso ist eine schnelle Solidaritätserklärung wichtig: Unterzeichnet diesen Aufruf (als Einzelperson und/oder Organisation) bis zum 22. Februar. In der letzten Februarwoche wird der Aufruf mit allen Unterschriften veröffentlicht (voraussichtlich u.a. als Zeitungsanzeige). Bitte verbindet Eure Unterschrift mit einem Spendenbeitrag (Richtwert 10 - 50 € je nach Möglichkeit) - denn durch die Mobilisierung und Vorbereitung der Aktion entstehen Kosten, welche die InitiatorInnen des Aufrufs nicht alleine tragen können.
Unterzeichnen könnt Ihr auf unserer Website http://www.nato-zu.de. Natürlich sind auch Spenden ohne Unterzeichnung herzlich willkommen!'
Kontakt: Annett Gnass, Werkstatt für Gewaltfreie Aktion/Baden, Email ZU-Frieden@web.de, Tel.: 0761-5902763, Internet: http://www.nato-zu.de

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