Ausverkauf der Flüchtlingsrechte stoppen
pax christi-Generalsekretärin Christine Hoffmann hat den EU-Ratspräsident Herman van Rompuy aufgefordert, sich beim Treffen des Europäischen Rates am 24. Juni für die Aufnahme der im tunesisch-libyschen Grenzgebiet festsitzenden Flüchtlingen einzusetzen und sich der Abschottungspolitik der Europäischen Union entschieden entgegenzustellen.
„Sehr geehrter Präsident van Rompuy, anlässlich des Treffens des Europäischen Rates am 24. Juni 2011 protestiere ich gegen die Politik der EU und ihrer Mitgliedstaaten in Bezug auf die dramatische Situation von Flüchtlingen. Ich fordere:
Kein Wegschauen angesichts der humanitären Notlage. Bootsflüchtlinge müssen gesucht und gerettet werden. Keine Zurückweisungen auf See.
Die großzügige, schnelle und menschenwürdige Aufnahme von Flüchtlingen in der EU. Insbesondere die über 11.000 von UNHCR in Libyen registrierten Flüchtlinge müssen gerettet und im Rahmen eines europäischen Resettlement-Programmes aufgenommen werden.
Schluss mit der Abwehr von Flüchtlingen durch FRONTEX. Schluss mit einer Politik, die schon in der früheren Zusammenarbeit mit Diktatoren wie Gaddafi zu brutaler Gewalt, unvorstellbarem Flüchtlingselend und unzähligen Opfern geführt hat. Europa muss ein »sicherer Hafen« für Flüchtlinge sein.“
(Übersetzung des englischen Originals)
Mit diesem Anschreiben unterstützt Hoffmann die Email-Aktion von Pro Asyl.