Plattform-Archiv
|
18. Februar 2019

Berlinale 2019: 34. Friedensfilmpreis und 15. Amnesty-Filmpreis gehen beide an „Espero tua (re)volta“ aus Brasilien

Sowohl die Jury für den diesjährigen Friedensfilmpreis als auch die Jury des Amnesty-Filmpreises haben „Espero tua (re)volta“ von Eliza Capai zum Siegerfilm gekührt. Der Film lief in der Sektion „Generation 14plus“ des Festivals.

Als Begründung hieß es, der Preisträgerfilm ziehe uns in einen hochaktuellen und universellen Konflikt: den Kampf um Bildung für alle. Die gesellschaftliche Emanzipation der jungen Generation steht für die politische Dimension dieses Kampfes. Der im Kollektiv entstandene Film überzeugt durch seine intelligente Montage und seine originelle Erzählform. Die mitreißende Dynamik des Films inspiriert uns selbst gewaltfrei gegen den Missbrauch staatlicher Autorität auf die Barrikaden zu gehen.

Der 34. Friedensfilmpreis bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin wurde am Sonntag, dem 17. Februar 2019, um 17 Uhr im Hackesche Höfe Kino, Berlin, der anwesenden Regisseurin Eliza Capai verliehen.

Die überglückliche Regisseurin, Eliza Capai, nahm den 34. Friedensfilmpreis der Internationalen Filmfestspiele Berlin am Sonntag vor ausverkauftem Haus entgegen.

„Dieser Preis bedeutet sehr viel für uns. Er wird helfen, den Film in die Schulen zu bringen, bei uns und überall“, sagte Eliza Capai in ihrer Dankesrede. 
Der Film dokumentiert den Kampf brasilianischer Jugendlicher für bessere Bildungsangebote im Land. „Schulen führen zu Kommunismus und zu Feminismus hieß es im brasilianischem Präsidentschaftswahlkampf. Ich frage mich, warum wurde dann Jair Bolsonaro gewählt?“, fügte Eliza Capai an.

X