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1. April 2010

CfP: „Die Politische Ökonomie von Konflikten“

Jahrestagung der DVPW-Sektion Politische Ökonomie am 10./11. September 2010, Center for Comparative and International Studies, ETH Zürich Widerstreitende Interessen sind das konstituierende Element des Politischen. Formen und Intensitäten der Konfliktaustragung zwischen Individuen, Parteien, organisierten Interessen und Staaten sind dabei einem ständigen Wandel unterworfen. Auch vermeintlich fest verankerte Muster der Konfliktaustragung können sich verändern und unterscheiden sich in vielfältiger Weise. Die politökonomische Untersuchung von Konflikten, deren Ursachen, Austragung und Folgen, verbindet Forschungsanstrengungen in den verschiedensten Teilgebieten der Politikwissenschaft. So wirken verschiedene Dimensionen der Globalisierung unterschiedlich auf Konflikte und die Formen ihrer Austragung. Beispiele hierfür sind Konflikte um Freihandel, um die Regulierung der Finanzmärkte oder um Migration. Ebenso scheint das Ringen um nationale und internationale Umweltpolitiken von konfligierenden, nationalen Interessen gekennzeichnet. Gleichzeitig ändert sich mit der stärkeren Beteiligung von internationalen Organisationen und Nichtregierungsorganisationen auch die Zusammensetzung der hierbei aufeinandertreffenden Akteure. Auf der innerstaatlichen Ebene sorgen bereits Unterschiede in den institutionalisierten Mustern der Konfliktaustragung für eine große Bandbreite verschiedener Konfliktdynamiken und damit für unterschiedliche Politiken. Die Analyse institutionalisierter Modi der Konfliktaustragung verspricht somit einen wertvollen Beitrag zum Verständnis der Initiierung, Austragung, und Beilegung von Konflikten zu leisten. Die Jahrestagung bietet ein Forum für aktuelle Forschung zu diesen exemplarisch genannten und weiteren Themen im Bereich der politökonomischen Analyse von Konflikten. Das Konferenzthema lässt Raum für Beiträge, die sich aus politökonomischer Perspektive mit den vielfältigen Formen von Konflikten, deren Ursachen, Austragung, Bewältigung und Beilegung in unterschiedlichen Politikfeldern befassen. Willkommen sind dabei theorieorientierte, empirische wie auch methodologisch ausgerichtete Beiträge. Darüber hinaus wird es zwei bis drei thematisch offene Panels außerhalb des Tagungsthemas geben. Die Tagung der DVPW-Sektion „Politische Ökonomie“ wird am 10. und 11. September 2010 am Center for Comparative and International Studies (CIS) der ETH Zürich stattfinden. Der Sektionsvorstand bittet deshalb um Einsendung von Zusammenfassungen (in englischer oder deutscher Sprache) für Aufsatzvorschläge (max. 300 Wörter) an Dr. Michael Bechtel (bechtel@ir.gess.ethz.ch). Autoren, die sich für ein thematisch offenes Panel bewerben, müssen dies bei der Einreichung explizit angeben. Nachwuchswissenschaftler werden ausdrücklich zur Einreichung von Beiträgen ermuntert. Einreichungsfrist ist der 30. April 2010. Alle Autorinnen und Autoren werden über die Auswahl der Beiträge bis zum 31. Mai 2010 informiert. Dank finanzieller Förderung durch das Center for Comparative and International Studies fällt keine Tagungsgebühr für Tagungsteilnehmer an. Zudem können Tagungsteilnehmer die Sonderkonditionen der ETH für ermäßigte Hotelzimmerpreise nutzen.

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