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8. Januar 2006

Diskussion über geistige Eigentumsrechte

Das Bündnis fordert, dass eine Diskussion über geistiges Eigentum unter Aspekten der Gerechtigkeit geführt werden muss. Das heißt, dass die Politik – statt nur die Interessen der Konzerne im Auge zu haben - geistige Eigentumsrechte so gestalten muss, dass an erster Stelle das öffentliche Interesse, besonders auch in Entwicklungsländern, steht. „Die Politik muss Regeln aufstellen, die Rechte an geistigem Eigentum den richtigen Personen aus den richtigen Gründen für eine angemessene Laufzeit zusprechen “, so Susanne Luithlen, Koordinatorin des Bündnisses.

Das Bündnis fordert, dass eine Diskussion über geistiges Eigentum unter Aspekten der Gerechtigkeit geführt werden muss. Das heißt, dass die Politik – statt nur die Interessen der Konzerne im Auge zu haben - geistige Eigentumsrechte so gestalten muss, dass an erster Stelle das öffentliche Interesse, besonders auch in Entwicklungsländern, steht. „Die Politik muss Regeln aufstellen, die Rechte an geistigem Eigentum den richtigen Personen aus den richtigen Gründen für eine angemessene Laufzeit zusprechen “, so Susanne Luithlen, Koordinatorin des Bündnisses.
„Der Patentschutz sichert vor allem die Rechte multinationaler Konzerne ab, zu Lasten beispielsweise von Aids-Kranken in Afrika.“, erläutert Luithlen. „Sie können sich die teuren patentgeschützten Medikamente nicht leisten. Gleichzeitig dürfen aber billige Nachahmerprodukte laut den Regeln der Welthandelsorganisation WTO nur unter besonderen Bedingungen hergestellt und gehandelt werden.“ Diese Bedingungen, so Luithlen weiter, seien so komplex, dass sie den Handel mit AIDS-Medikamenten praktisch unterbinden. Viele Menschen in armen Ländern würde so die Chance auf lebenswichtige medizinische Versorgung genommen (Auszug aus der Pressemitteilung).
'Gerechtigkeit jetzt!' - ein Bündnis aus 36 Organisationen aus Entwicklungspolitik und Umweltschutz, darunter Misereor, Brot für die Welt und der Evangelische Entwicklungsdienst - setzt sich für einen gerechten Welthandel ein; einen Handel, der allen Menschen, vor allem den Armen, nützt und die Umwelt schützt. Auf der neuen Webseite www.gerechtigkeit-jetzt.de finden sich Informationen rund um die Welthandelsorganisation und eine E-mail-Aktion für gerechteren Welthandel.Wer mehr über die Kampagne wissen möchte, schreibe an: info@gerechtigkeit-jetzt.de.

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