Plattform-Archiv
|
1. Oktober 2018

Forschungsprogramm "Frieden & Zwang"

Im Jahr 2018 hat die HSFK parallel zum Ab­schluss des bisherigen Forschungs­programms "Just Peace Governance" mit der Arbeit am Forschungs­programm „Frieden und Zwang“ begonnen. Im Zentrum steht dabei die Frage, welche Rolle der An­drohung oder An­wendung von Zwang bei der Schaffung, Auf­rechterhaltung und Ge­fährdung von Frieden zukommt.

Das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konflikt­forschung (HSFK) mit Sitz in Frankfurt am Main beschäftigt sich mit aktuellen Konflikten und deren Lösung. Die HSFK ist mit über 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Wissenschaft, Verwaltung und Kommunikation eines der größten Friedens­­forschungs­­institute in Deutschland. Im Jahr 2018 hat die HSFK parallel zum Ab­schluss des bisherigen Forschungs­programms "Just Peace Governance" mit der Arbeit am Forschungs­programm „Frieden und Zwang“ begonnen. Im Zentrum steht dabei die Frage, welche Rolle der An­drohung oder An­wendung von Zwang bei der Schaffung, Auf­rechterhaltung und Ge­fährdung von Frieden zukommt.

Das neue Forschungs­programm untersucht die ambi­valente Be­ziehung zwischen Zwang und Frieden. Zwang kann einerseits notwendig sein, um Frieden zu schaffen und auf­recht­zuerhalten. Anderer­seits kann Zwang Frieden unter­minieren. Grund­sätzlich steht Zwang im Spannung­sverhältnis zu einem Frieden, der mehr sein will als die Ab­wesenheit von Krieg.

Die HSFK will dabei heraus­arbeiten, unter welchen Be­dingungen und in welcher Weise der Einsatz von Zwang zur Durch­setzung inter­nationaler oder inner­gesell­schaftlicher Normen Erfolg hat, und inwieweit dies Frieden befördert oder gefährdet. Es geht darum zu bestimmen, wie mit so wenig Zwang wie nötig so viel Frieden wie möglich erreicht werden kann.

Nähere Informationen zum neuen Forschungsprogramm des Peace Research Instituts (PRIF) der HSFK finden Sie hier.