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24. Mai 2006

Forum Menschenrechte legt Standards der Menschenrechtsbildung für die Achtung der Menschenrechte in Schulen vor

Wie kein zweites Thema steht derzeit die Schulpolitik im Fokus des öffentlichen Interesses. Der „Pisa-Schock', die Vorkommnisse an der Berliner Rütli-Schule oder der kürzliche Besuch des Sonderberichterstatters der Vereinten Nationen zum Recht auf Bildung geben Anlass, die Situation an Deutschlands Schulen neu zu bewerten. Den Menschenrechten kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Das FM ist davon überzeugt, dass die Menschenrechte der gemeinsame Bezugsrahmen für Unterricht und Schulumfeld werden müssen – und für die Bildungspolitik insgesamt, für die die Bundesländer verantwortlich sind. Die internationalen Verpflichtungen zur Förderung der Menschenrechte an Schulen geben den Bundesländern klare Vorgaben. Konkret kommt dies im laufenden Weltprogramm der Vereinten Nationen für Menschenrechtsbildung (2005-2007) zum Ausdruck.
Die Standards der Menschenrechtsbildung definieren präzise, verständlich und fokussiert im Sinne des Weltprogramms der Vereinten Nationen fächerübergreifend zu erwerbende Kompetenzen. So sollen die Schülerinnen und Schüler nicht allein Kenntnisse über Einzelaspekte der Menschenrechte gelernt haben, als vielmehr den Sinngehalt und die innere Logik von Menschenrechten. Dies soll dazu führen, dass die Schülerinnen und Schüler sich auch tatsächlich menschenrechtsorientiert verhalten. Die Standards wurden von einer Arbeitsgruppe des FM erarbeitet und werden den Kultusministerien der Länder zur Verfügung gestellt (Auszug aus der Pressemitteilung).

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