Frieden braucht Frauen
Frauen spielen eine besondere Rolle bei Friedenssicherung und Konfliktprävention - daher fordert der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen seit langem, sie verstärkt einzubinden. Die Bundesregierung hat am 19. Dezember 2012 einen Nationalen Aktionsplan verabschiedet, der die Umsetzung der Sicherheitsratsresolution 1325 aus dem Jahr 2000 verbessern soll. Diese Resolution zu "Frauen, Frieden und Sicherheit" fordert, dass Frauen auf vielfältige Weise in die Ausgestaltung von Friedensprozessen eingebunden werden. (Quelle: Auswärtiges Amt)
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Pressemitteilung des Bündnis 1325 vom 20.12.2012: Nach mehrjähriger schwieriger und komplikationsreicher Schwangerschaft hat die Bundesregierung nun bei ihrer Kabinettssitzung vom 19.12. endlich einen Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Resolution 1325 („Frauen, Frieden, Sicherheit“)* auf die Welt gebracht. Der Aktionsplan ist zwar in vielem noch unzureichend und kritikwürdig, aber ein Anfang ist gemacht. Wir freuen uns."
Die Geburtshelferinnen vom Bündnis 1325
Die im Oktober 2000 vom UN-Sicherheitsrat einstimmig verabschiedete Resolution 1325 fordert die Einbeziehung von Frauen auf allen Ebenen von Friedensprozessen – etwa ihre gleichberechtigte Teilnahme an Friedensgesprächen, an der Prävention von Kriegen oder am Wiederaufbau und in Staatsstrukturen. 2004 empfahl der damalige UN-Generalsekretär Kofi Annan allen UN-Mitgliedsländern, nationale Aktionspläne zu ihrer Umsetzung vorzulegen. Dem sind weltweit bisher 38 Länder gefolgt. Die verschiedenen Bundesregierungen von rotgrün über schwarzrot bis schwarzgelb haben sich diesem Anliegen bis vor kurzem verschlossen.
Im 'Bündnis 1325' arbeiten zusammen: amnesty international, Deutscher Frauenrat, Deutscher Frauenring, Deutscher Frauensicherheitsrat, Deutscher Staatsbürgerinnen-Verband e.V., Frauennetzwerk für Frieden, Heinrich-Böll-Stiftung, Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit, medica mondiale, Pax Christi, Rosa-Luxemburg-Stiftung, terre des femmes.