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4. Januar 2015

Internationale Verantwortung nach dem Krisenjahr 2014: Schub für zivile Krisenprävention?!

Beirat Zivile Krisenprävention - Bonn, Münster, 15. Dezember 2014 - "Am 12. November nahm Bundesaußenminister Steinmeier im Bundestag ausführlich zum Umsetzungsbericht Stellung. Am 18. Dezember 2014 debattiert der Bundestag den Bericht vormittags in der öffentlichkeitswirksamen „Kernzeit“. Erstmals wird damit dieses Politikfeld an so prominenter Stelle im Bundestag in Anwesenheit zuständiger Minister debattiert. Dies werten und begrüßen wir als Ausdruck gewachsener Wertschätzung der zivilen Krisenprävention. Der 2010 eingerichtete Unterausschuss „zivile Krisenprävention“ des Auswärtigen Ausschusses hat daran einen erheblichen Anteil. Angesichts der Häufung gefährlicher Krisen und Konflikte in der europäischen Nachbarschaft ist eine wirksame zivile Friedensförderung aktueller und notwendiger denn je. Die Debatte um den Umsetzungsbericht bietet die große Chance, einer breiteren Öffentlichkeit deutlich zu machen, dass eine vordringliche Konsequenz aus der seit Jahresbeginn viel beschworenen gewachsenen internationalen Verantwortung Deutschlands eine Stärkung der zivilen Krisenprävention ist. Was grundsätzlich große Akzeptanz hat, aber oft abstrakt bleibt, kann jetzt konkret, anschaulich, nachvollziehbar gemacht werden."

Auszug aus "Internationale Verantwortung nach dem Krisenjahr 2014: Schub für zivile Krisenprävention?! Stellungnahme aus dem Beirat Zivile Krisenprävention zum 4. Bericht der Bundesregierung über die Umsetzung des Aktionsplans „Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung“ von Dr. Jörn Grävingholt und Winfried Nachtwei, Vorsitzende des Beirats zivile Krisenprävention

Der Beirat für Zivile Krisenprävention wurde 2005 im Rahmen des Aktionsplans der Bundesregierung „Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung“ geschaffen, um die Einbeziehung relevanter nicht-staatlicher Akteure im Bereich der zivilen Krisenprävention sicherzustellen. Ihm gehören Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft und Zivilgesellschaft an. Er begleitet fachlich die Arbeit des Ressortkreises für Zivile Krisenprävention. Das vorliegende Papier wurde von einer sechsköpfigen Redaktionsgruppe des Beirats erarbeitet und ist damit eine Stellungnahme aus dem Beirat.

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