Plattform-Archiv
|
19. Juli 2006

Landkarte lokaler Friedensarbeit stößt auf großes Interesse

Bereits kurz nach der Online-Schaltung haben sich schon über 60 Initiativen in die Landkarte lokaler Friedensarbeit eingetragen. Initiiert hat das Projekt die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden. Unterstützt wird die Landkarte durch die Evangelische Kirche in Deutschland. Das neue Angebot ermöglicht es Interessierten, Kontakt zu bestehenden Friedensgruppen aufzunehmen.

Bereits kurz nach der Online-Schaltung haben sich schon über 60 Initiativen in die Landkarte lokaler Friedensarbeit eingetragen. Initiiert hat das Projekt die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden. Unterstützt wird die Landkarte durch die Evangelische Kirche in Deutschland. Das neue Angebot ermöglicht es Interessierten, Kontakt zu bestehenden Friedensgruppen aufzunehmen.
Die Idee entstand während des Evangelischen Kirchentages im vergangenen Jahr in Hannover. Mittels kleiner Fähnchen markierten Besucher alle ihnen bekannten Friedensinitiativen ihrer Herkunftsregionen auf einer Deutschlandkarte. Dabei wurde die große Vielfalt von Friedensarbeit deutlich: Der Garten der Kulturen in München, in dem sich MigrantInnen und Deutsche beim gemeinsamen Säen und Ernten näher kommen, gehört ebenso dazu wie die Kampagne für die Entmilitarisierung des Flughafengeländes in Spangdahlem. Die Initiative zur Gründung einer demokratischen Schule, in der Kinder und Erwachsene gleichberechtigt miteinander arbeiten und lernen, leistet ebenso Friedensarbeit wie das Eine-Welt-Dorf in Minden, wo SchülerInnen sich modellhaft mit den Auswirkungen der Globalisierung beschäftigen.
Die jetzt entstandene virtuelle Landkarte lokaler Friedensarbeit fördert die Kontakte zwischen bestehenden Gruppen, sie regt zur Zusammenarbeit an und ermöglicht es, kreative Ideen von anderen aufzugreifen. Die Initiatoren des Projektes laden vor allem auch kleine ehrenamtlich arbeitende Gruppen ein, sich in die Landkarte einzutragen. Ruben Kurschat, Projektkoordinator: 'In jeder kleinen Stadt, in vielen Dörfern sogar, gibt es Menschen, die sich regelmäßig oder zu konkreten Anlässen zusammenfinden, um für eine friedlichere Gestaltung dieser Welt aktiv zu werden. Für diese Gruppen schaffen wir mit der Landkarte eine Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen und MitstreiterInnen zu finden.'

X