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24. März 2013

Make It Binding

Die Women's League for Peace and Freedom (WILPF) fordert die Aufnahme eines konkreten Gender-Kriteriums in dem ausgehandelten Text. Die Vertragskriterien sollten Staaten dazu verpflichten, einen internationalen Transfer von konventionellen Waffen dann nicht zu genehmigen, wenn ein begründetes Risiko besteht, dass die Waffen dazu verwendet werden könnten, Gender-basierte Gewalt, einschließlich Vergewaltigung und andere Formen sexualisierter Gewalt, auszuüben oder zu unterstützen.

 

Siehe auch die gemeinsame Stellungnahme „The Arms Trade Treaty: Securing Women’s Rights and Gender Equality: A united call to explicitly include gender-based violence in the criteria (June 2012)“, hier als PDF abrufbar. In der gemeinsamen Stellungnahme legen die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit (WILPF) gemeinsam mit Amnesty International, International Action Network on Small Arms (IANSA) und Religions for Peace International dar, warum und wie ein ATT als Instrument gegen bewaffnete Gender-basierte Gewalt dienen kann.

 

Die Verhandlungen im März 2013 stellen eine weitere historische Chance für die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen zur Schaffung gemeinsamer internationaler Standards für den Import, Export und Transfer von konventionellen Waffen dar. In einem ATT müssten Regulierungen des internationalen Waffenhandels unter Anerkennung der potenziellen Gender-spezifischen Auswirkungen des internationalen Handels enthalten sein. Dementsprechend sollte es starke Bezüge zu Gender in dem Vertragstext geben und die Kriterien in dem Vertrag sollten die Risiken von Gender-basierter bewaffneter Gewalt ausdrücklich behandeln.

(Pressemitteilung vom 18.03.2013)

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