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2. Mai 2006

Prima Ratio: Gewaltfreiheit – Zivile, gewaltfreie Mittel und Maßnahmen der Konfliktprävention und Konfliktbearbeitung

Die AGDF sucht im Rahmen des Projektes 'Vorrangige Option Gewaltfreiheit' eine/n Autor/in oder eine/n Redakteur/in für ein Policypaper / eine Studie 'Prima Ratio: Gewaltfreiheit – Zivile, gewaltfreie Mittel und Maßnahmen der Konfliktprävention und Konfliktbearbeitung' (Arbeitstitel)
Mögliche Inhalte des Policy-Papers :
Einleitung Zusammenfassung

Die AGDF sucht im Rahmen des Projektes 'Vorrangige Option Gewaltfreiheit' eine/n Autor/in oder eine/n Redakteur/in für ein Policypaper / eine Studie 'Prima Ratio: Gewaltfreiheit – Zivile, gewaltfreie Mittel und Maßnahmen der Konfliktprävention und Konfliktbearbeitung' (Arbeitstitel)
Mögliche Inhalte des Policy-Papers :
Einleitung Zusammenfassung
1. Begründung des Vorranges von zivilen, gewaltfreien Mitteln der Konfliktbearbeitung (Stichworte: Effizienz - Kosten, Nachhaltigkeit, Wirksamkeit; moralische Begründung – Verantwortung/Erfahrung aus Rolle Deutschlands, Menschenrechte; theologisch/pragmatisch: 'Die Lehre Jesus ist politikfähig.')
2. Kritische Reflexion heutiger Herausforderungen der Friedenssicherung/Sicherheitsanalyse (Stichworte: Failing States, 'Neue Kriege', Bedrohung durch Terrorismus, geopolitische Machtgefüge, Kampf um
Ressourcen, Relevanz von globalen Fragen für die Tagespolitik, wie Migrationsströme, Energiepreis etc.)
3. Anschauliche und fundierte Darstellung (Verweis auf entsprechende Studien)von Fallbeispielen, die
gewaltfreie Antworten auf wesentliche globale Konfliktursachen geben.
Die Effizienz und Effektivität soll verglichen werden mit militärgestützten Aktivitäten. Es sollen folgende Konfliktkonstellationen einbezogen werden:
• Konflikte um natürliche Ressourcen
• Konflikte aufgrund des Pluralismus von Kulturen, Religionen, Ethnien in Staaten und Regionen und deren
„Konkurrenz“ auch auf globaler Ebene
• Konflikte aufgrund verweigerter Grundrechte (Freiheit, Unabhängigkeit)für bestimmte Gruppen
(Kollektiverfahrungen mit geschichtlichem Hintergrund).
4. Darstellung des gegenwärtigen Standes der ZgKB - Situation in Deutschland: ZFD, ZIF, FEM (Zivik), Aktionsplan, FriEnt, aber auch Relevanz von Diplomatie, auswärtiger Kultur- und Handelspolitik, Sanktionen u.a. Instrumenten gewaltfreier und ziviler Einflussnahme auf Konflikte
Erkenntnisse/Ansätze/Diskussionen: RPP, Do no harm, Gap: Early Warning / Early Action - Abgleich mit Stand der militärischen Planungen inkl. der Problematik 'zivil-militärischer Zusammenarbeit'
5. Schlussfolgerungen und Empfehlungen an die Kirchen sowie an die deutsche und europäische Außen-und
Sicherheitspolitik.
Dabei ist darauf hin zuweisen, dass für ZgKB nicht die Intervention von außen das entscheidende Moment ist,
sondern die Unterstützung der eigentlichen Akteure, den Konflikt gewaltfrei zu bearbeiten, und eine entsprechende Einflussnahme auf die äußeren Rahmenbedingungen. Die Möglichkeiten zivilgesellschaftlicher Akteure und ihr Unterstützungsbedarf sind einzubeziehen.
Folgende Policypaper und politische Handlungsempfehlungen sind dabei zu berücksichtigen.
• Policy Paper der Stiftung Entwicklung und Frieden
• Friedensgutachten
• APRODEV-Studie 'Whose Security'
• Studie der Nonviolent Peaceforce (C. Schweitzer u.a.)
• PlattformZKB: Frieden braucht Gesellschaft
Umfang: insgesamt max. 70 Seiten (inkl. Literaturhinweise, mögliche Anhänge) (Auszug aus der Job-Description).
Für den kompletten Ausschreibungstext, Rückfragen und Bewerbungen bitte Bernd Rieche unter mail: rieche@friedensdienst.de kontakten.

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