"Vielfalt verbindet"- Interkulturelle Woche 2017
„Vielfalt verbindet.“ – Unter diesem Motto findet dieses Jahr die bundesweite Interkulturelle Woche (IKW) statt. Vom 24. bis zum 30. September 2017 sind deutschlandweit mehr als 5.000 Veranstaltungen an über 500 Orten geplant, um ein Zeichen für eine offene und tolerante Gesellschaft zu setzen. Der Tag des Flüchtlings findet bundesweit am 29. September 2017 statt. Er steht unter dem Motto „Flüchtlingsrechte sind Menschenrechte“.Was hält Menschen in einer Gesellschaft zusammen? Wieviel Gemeinsamkeiten und Konsens braucht es, damit Zusammenleben in Vielfalt gelingt? Wieviel Dissens ist fruchtbar? Und was gilt es zu tun, um ein gutes Miteinander in Gerechtigkeit und Respekt zu erhalten? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen der IKW 2017 thematisiert werden.
Krieg und Gewalt zwingen noch immer Millionen Menschen zur Flucht. Über 30.000 Menschen haben in den letzten Jahren allein auf dem Weg nach Europa ihr Leben verloren. Gleichsam scheinen populistische Bewegungen und rassistische Hetze, die Notleidende als Gefahr darstellen und sich gegen ein respektvolles Miteinander positionieren, immer mehr Gehör und Zustimmung zu finden. Deshalb gilt es Position zu beziehen und für ein buntes Deutschland einzustehen! „Politisches Denken und Handeln, das an den Grenzen des eigenen Landes halt macht, führt nicht weit in einer Welt, die durch Handelsbeziehungen, kulturellen Austausch und die modernen Kommunikationsmittel klein geworden ist“, so die Vorsitzenden der Kirchen im Gemeinsamen Wort der Kirchen zur IKW, „Ermutigen Sie andere Menschen, Haltung zu zeigen, für Menschenrechte und demokratische Spielregeln. Machen Sie Mut zur Begegnung und zum Austausch, damit sich die Menschen in unserem Land besser kennen- und verstehen lernen. In der Begegnung wächst die Kraft, Ablehnung und Ausgrenzung zu überwinden.“
Bereits seit 1975 findet die Veranstaltung jährlich Ende September bundesweit statt. Sie geht auf eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie zurück.