Dankend für die europäische Versöhnung
Friedenskongress 2023 in Leipzig
Auf dem Festakt zum 75-jährigen Bestehen der pax christi-Bewegung in Deutschland wurde die Bedeutung der europäischen Versöhnung von den Redner*innen hervorgehoben.
„Oft werden Friedensaktivisten als naiv belächelt. Und doch gibt es Momente, wo unbewaffnete Menschen eine hochgerüstete Staatsmacht in die Knie zwingen. So geschehen in Leipzig im Herbst 1989,“ so hießen der Vorsitzende des Pfarreirats der Probsteigemeinde Leipzig Stefan Twardy und der Probst Gregor Giele den pax christi-Kongress in der Stadt der Friedlichen Revolution und in ihrer Kirche willkommen.
Sie resümierten, dass bislang weder die Zahl der internationalen Konflikte und Kriege sich verringert, noch die Demokratie sich weltweit durchgesetzt habe und blickten auf die Gegenwart: „Seit über einem Jahr herrscht ein Krieg mitten in Europa. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind auf der Flucht. Frieden zwischen der Ukraine und Russland scheint derzeit fast unmöglich. Und gerade deshalb, weil der Weg zum Frieden oft schwierig ist, weil Frieden sich eben nicht von selbst einstellt, obwohl ihn sich fast alle Menschen für sich und ihre Familien wünschen, braucht es Organisationen wie pax christi. Es braucht Menschen die sich überall auf der Welt bedingungslos auf die Seite des Friedens stellen und für ihn eintreten.“