Liebe Mitglieder der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung, liebe Freund*innen und Partner*innen, sehr geehrte Damen und Herren,
25 Jahre nach Gründung der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung stehen Zivile Konfliktbearbeitung und Friedensförderung nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, der sicherheits- und verteidigungspolitischen Zeitenwende und jüngsten Eskalationen der Gewalt im Nahen Osten, im Balkan und anderen Weltregionen heute mehr denn je unter Druck.
Trotz des dramatischen Bedarfs aufgrund der weltweit steigenden Anzahl gewaltsam ausgetragener und bewaffneter Konflikte, humanitärer Krisen und einer ernüchternden Halbzeitbilanz der globalen Nachhaltigkeitsziele SDGs plant die Bundesregierung, die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe, Krisenprävention und Friedensförderung drastisch zu kürzen.
In der öffentlichen und politischen Debatte scheint der Friedensbegriff heute überdies umkämpft, wird zum Teil als naiv abgetan oder gekapert.
In der Reaktion auf den Krieg in der Ukraine und den Israel-Hamas-Konflikt, aber auch angesichts großer Versäumnisse in der globalen Klimapolitik beobachten wir, dass Partner*innen im globalen Süden der westlichen – und damit auch der deutschen und europäischen Politik – zunehmend mit berechtigten kritischen Fragen begegnen. Das Verhältnis zum Globalen Süden verlangt nach einer grundlegenden Neubestimmung. Wir müssen selbstkritisch unser Verständnis von Partnerschaft überprüfen und uns fragen, wie Friedensarbeit konfliktsensibel, macht- und rassismuskritisch gestaltet werden kann.
Internationale Entwicklungen (Flucht und Migration) und Konflikte wirken auch auf die hiesige Gesellschaft zurück. Zivile Konfliktbearbeitung im Inland ist auch vor diesem Hintergrund zunehmend gefragt.
Was bedeuten all diese Entwicklungen für Zivile Konfliktbearbeitung und Friedensarbeit? Warum braucht es sie heute mehr denn je? Und wie kann Friedensarbeit wieder politisch-wirkmächtig werden? Diese Fragen wollen wir anlässlich unseres Jubiläums mit Mitgliedern, Partner*innen und Gästen aus Politik und Wissenschaft diskutieren.
Wir freuen uns auf euch und Sie.
Give Peace a Change!
„Make a Change“ Friedenswerkstatt
14:00 „Make a Change“ Friedenswerkstatt
16:30 Pause
Paneldiskussion und Empfang
17:00 Begrüßung
- Dr. Stella Voutta, Programm Director, Peace, Global Issues, Robert Bosch Stiftung
- Ginger Schmitz, Geschäftsführerin der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung
17:10 Grußwort
- Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeitung und Entwicklung (Video)
17:20 Paneldiskussion
- Dr. Martina Fischer, Mitglied des Sprecher*innenrats der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung
- Hiba Qasas, Executive Director, Principles for Peace Foundation
- Dr. Tobias Lindner, Staatsminister im Auswärtigen Amt
- Dr. Tobias Bunde, Director of Research & Policy, Münchner Sicherheitskonferenz MSC
18:50 Abschluss Keynote
- Dr. Jörn Grävingholt, Abteilungsleiter Politik, Brot für die Welt
19:00 Empfang und Ausklang
Vielen Dank für Ihr Intertesse. Die Registrierungsfrist ist leider schon abgelaufen.
Ihre Ansprechperson bei allen Fragen zu dieser Veranstaltung:
Ginger Schmitz
kontakt@pzkb.de
Ein Hinweis auf besonderen Anforderungen vorab an kontakt@pzkb.de erleichtert es uns, Ihnen den Veranstaltungsbesuch so angenehm wie möglich zu machen.