LoKoNet-Homepage veröffentlicht
Das Netzwerk zur transdisziplinären Konfliktforschung und -bearbeitung (LoKoNet) hat eine eigene Webseite.
Das Netzwerk interessiert sich für das Lokale als Ort, an dem Konflikte manifest, sicht- und bearbeitbar werden. Einem prozessualen und relationalen Raumverständnis zufolge werden Orte von sozialen Gruppen unterschiedlich angeeignet, konstruiert und gedeutet. Menschen leben am ‚gleichen Ort‘ in unterschiedlichen, sich überlagernden Räumen. Das erzeugt Spannungen, spiegelt gesellschaftliche Machtverhältnisse und kann zu konflikthaften Auseinandersetzungen führen. Das Verbundvorhaben möchte diese Konflikte besser verstehen und die Konfliktforschung und -bearbeitung inhaltlich, methodisch und theoretisch weiterentwickeln. Deshalb widmet es sich der Frage, wie die Konstruktion von Räumen mit der Entstehung und dem Verlauf von Konflikten in Wechselwirkung steht und wie Emotionen in lokalen Konfliktdynamiken wirksam und bearbeitbar werden.
Für das Vorhaben vereint das Netzwerk langjährige Erfahrung und Expertisen aus unterschiedlichen Bereichen: der Konfliktforschung im Bereich der Quartiers- und Migrationsforschung (Institut für interdisziplinäre Konflikt und Gewaltforschung Bielefeld), der sozialpsychologischen Affekt- und Emotionsforschung (Ruhr-Universität Bochum), der Planungstheorie (Technische Universität Dortmund) und Stadtsoziologie (Fachhochschule Erfurt), der Forschung zur Energiewende und Umweltkonflikten (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung) sowie auf ein breites Wissen aus der kommunalen Konfliktberatung (K3B – Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung).
Die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung ist Teil des erweiterten Netzwerks von LoKoNet.