Zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich in der Friedensarbeit engagieren, sind weltweit, aber auch in Deutschland zunehmend Repressionen ausgesetzt. In unserer Veranstaltung gehen wir auf die aktuellen Herausforderungen der Friedensarbeit für Peacebuilder und zivilgesellschaftliche Organisationen weltweit ein.
Wir fragen, unter welchen Bedingungen Friedensarbeit möglich ist, und wie der „Civic Space“ erhalten oder gefördert werden kann. „Civic Space“ wird dabei als ein Raum verstanden, in dem Personen und Organisationen ihre Meinungen frei äußern und aktiv an politischen Prozessen teilnehmen können. Oft unterstützen demokratische Regierungen einen „Civic Space“ und Menschenrechtsinitiativen im Ausland, ergreifen jedoch gleichzeitig Maßnahmen, die die Teilhabe im eigenen Land schwächen. Oder sie halten sich mit der Kritik an autoritären Regierungen und Unternehmen zurück. Diese Diskrepanz verdeutlicht die Notwendigkeit, „Civic Spaces“ aktiv zu fördern und zu schützen, damit - grundlegend - lebendige und funktionierende Demokratie gewährleistet, und Friedensarbeit ermöglicht wird.
Um den Austausch untereinander zu intensivieren, sind die Teilnehmenden eingeladen, ihre Perspektiven und Erfahrungen zu teilen. Gemeinsam sollen konkrete Forderungen an die Politik formuliert werden, die darauf abzielen, die Rahmenbedingungen für Friedensarbeit weltweit zu stärken.
15.00 Uhr
Ankommen und Begrüßung
1. Tag der Online-Veranstaltung mit dem Schwerpunkt:
"Weltweite Herausforderungen in der Friedensarbeit"
Dr. Carola Hausotter, Ev. Akademie Bad Boll
Ginger Schmitz, Plattform Zivile Konfliktbearbeitung
Cora Bieß, Plattform Zivile Konfliktbearbeitung
15:20 Uhr
Einleitung - Introduction
Civic Space – Reflektionen zu den aktuellen Trends weltweit
Key reflections on latest trends wordwide
Mandeep S. Tiwana, Interim Co-Secretary General, CIVICUS, South Africa
Vortrag in englischer Sprache mit Verdolmetschung
16:00 Uhr
Impulse zu Kolumbien, Georgien und Kongo
1) Kolumbien: Friedensprozess & Versöhnungsarbeit
Julian Viallat, Nodo Alemania (Kolumbien)
2) Georgien: Agentengesetze & zivilgesellschaftliche Arbeit unter einem autoritären Regime
Iulia Kharashvili, Vorsitzende der IDP-Women Association Consent (IDP = Internally Displaced People)
3) Kongo: Wie der Kampf um Ressourcen zivilgesellschaftliche Räume einschränkt
Dipl. Betriebswirtin Cathy Nzimbu Mpanu-Mpanu-Plato
Leiterin Stube (Studienbegleitprogramm für Studierende aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa, Stuttgart)
16:30 Uhr
16:45 Uhr
Learning Corners
Strategien zur Förderung des Civic Space
Austausch in Breakout Rooms zu Civic Space in Kolumbien, Georgien und Kongo
Kommentare zu den Ländern:
Camila Rodríguez, Kolumbien
Rolf Bareis, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Georgien, Tiflis
17:40 Uhr
Abschließende Diskussion über Strategien von Zivilgesellschaft weltweit
Kurzpräsentation der Ergebnisse der „Learning Corners“ & Austausch
Moderation: Jennifer Menninger, Plattform Zivile Konfliktbearbeitung
18:10 Uhr
Verabschiedung
Dr. Carola Hausotter, Ev. Akademie Bad Boll
Ginger Schmitz, Plattform Zivile Konfliktbearbeitung
18:15 Uhr
Tagungsort:
Online-Tagung per Videokonferenz. Die Zusendung der Zugangsdaten (Zoom-Link) erfolgt rechtzeitig vor Beginn der Tagung.
Anmeldung
Bitte melden Sie sich auf der Webseite der Evangelischen Akademie Bad Boll an. Ihre Teilnahme ist kostenfrei.
Die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sowie die Datenschutzbestimmungen finden Sie unter: www.ev-akademie-boll.de/agb
Verhaltenskodex
Verhaltenskodex | Code of Conduct
Tagungsleitung
Dr. Carola Hausotter, Studienleiter, Evangelische Akademie Bad Boll
Jennifer Menninger, Referentin, Plattform Zivile Konfliktbearbeitung
Tagungsorganisatorin
Evangelische Akademie Bad Boll
Lisa Karle
Akademieweg 11
73087 Bad Boll