Armed Conflict and Trafficking in Women
Der Menschenhandel blüht. Das weltweite Geschäft mit der "Ware Mensch" erreicht inzwischen ähnliche Dimensionen wie der Handel mit Drogen und Waffen. Den größten Anteil der Opfer des Menschenhandels machen Frauen und Kinder aus, die zu ausbeuterischer Arbeit und Prostitution gezwungen werden.
Hauptursachen für das florierende Geschäft sind die oftmals schlechte Wirtschaftslage und die hohe Arbeitslosigkeit, fehlende Perspektiven für eine bessere Zukunft sowie die Nachfrage in den Empfängerländern.Wer dem einen Riegel vorschieben will, muss an drei Fronten ansetzen: in den Herkunftsländern der betroffenen Personen, in den Transit- und in den Zielländern. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat das Problem aufgegriffen und im Rahmen des Aktionsprogramms 2015 der Bundesregierung zur Armutsbekämpfung die GTZ seit Juli 2003 mit der Durchführung eines Projektes zur "Bekämpfung des Frauenhandels" beauftragt. Das neue Vorhaben soll deutschen und internationalen Partnern die Expertise bieten, die nötig ist, um Brückenköpfe zur Bekämpfung des Frauenhandels und zur Verbesserung des Beratungsangebotes für Betroffene zu schaffen.