Ausgrenzungen als Ursache von Gewalt. Ansätze für die internationale Zusammenarbeit
Mit der Agenda 2030 hat sich die internationale Gemeinschaft zum Ziel gesetzt, friedliche, gerechte und inklusive Gesellschaften zu fördern. Das Leitmotiv dafür lautet: „Niemanden zurückzulassen“. Angesichts der vielen Kriege und Konflikte, in denen benachteiligte Bevölkerungsgruppen oftmals schwer erreichbar sind, ist dieses Leitbild eine große Herausforderung. Deutlich wird dies auch in den Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD): Zwei Drittel der als fragil identifizierten Staaten haben die Ziele der Millenniumsentwicklungsziele verfehlt. Frieden und nachhaltige Entwicklung müssen deshalb zusammen gedacht werden.
Inwiefern spielen Ungleichheiten und Ausgrenzungen eine Rolle in der Entstehung und Fortführung innerstaatlicher Konflikte? Der diesjährige Berliner Sommerdialog ist dieser Frage nachgegangen und hat sich mit verschiedenen Formen von Ausgrenzungen in wirtschaftlicher, politischer und sozialer Hinsicht beschäftigt. Ebenso diskutiert wurde die Frage, welchen Beitrag internationale Akteure leisten können, um friedensgefährdenden Ungleichheiten entgegenzuwirken.