Besser auf globale Schocks reagieren – Empfehlungen für den „Our Common Agenda“- Prozess
Global Governance Spotlight
Noch nie hat es eine so universelle akute Notlage wie die der Covid-19-Pandemie gegeben, die sich innerhalb kürzester Zeit über den gesamten Globus ausgebreitet hat. Obwohl die Pandemie nicht völlig unerwartet kam, zeigt sich, dass weder die Weltgemeinschaft noch die meisten Staaten oder Gesellschaften darauf vorbereitet sind, schnell und wirksam zu reagieren. Schwache Strukturen, fehlgeleitete Narrative und schon länger andauernde negative Entwicklungen schwächen die Widerstandsfähigkeit von Gesellschaften gegenüber dieser Art von Ereignissen. Antworten auf die Frage, wie sich die Weltgemeinschaft besser auf unerwartete Katastrophen vorbereiten und angemessener reagieren kann, sind dringend erforderlich.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN), António Guterres, hat in seinem im September 2021 veröffentlichten Bericht „Our Common Agenda“ erste Vorschläge dazu vorgelegt. Die Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:) und das Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) an der Universität Duisburg-Essen haben ihrerseits im September/Oktober 2021 in einer Online-Dialogreihe mit renommierten Expertinnen und Experten Wege aufgezeigt, wie die Politik auf allen Ebenen befähigt und gestärkt werden kann, globalen Schocks vorzubeugen und auf sie zu reagieren – in globaler Solidarität. Die wichtigsten Ergebnisse sind im aktuellen Global Governance Spotlight zusammengefasst.