Lernfähige deutsche Krisenpolitik? Lehren aus Mali (2013–2023)
Eine Analyse des zehnjährigen Engagements liefert eine insgesamt dürftige Bilanz deutscher und internationaler Krisenpolitik. Erkennbar werden Stärken, Schwächen und Verbesserungspotentiale. Wichtige Parameter wie Strategiefähigkeit, integrierte Ansätze und ressortübergreifendes Handeln im multinationalen Kontext sind dabei nicht nur für das künftige Management von Krisen relevant (die zunehmend Europa selbst betreffen), sondern auch für die effektive Gestaltung der Landes- und Bündnisverteidigung.
Der Fokus der Studie liegt auf der Frage, wie der deutsche Krisenapparat in dem Land agierte. Zu diesem Zweck wird ein Schlaglicht auf ausgewählte Bereiche und Handlungsfelder geworfen. Daraus ergeben sich Schlussfolgerungen, die über Mali hinaus für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik von Bedeutung sind.
Dr. Denis M. Tull ist Wissenschaftler in der Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten sowie Co-Leiter des Projekts Megatrends Afrika.