Rule of Law - Herrschaft des Rechts in internationalen Beziehungen
Ein Jahr internationaler Strafgerichtshof - Tagungsband
Die vorliegende Publikation gibt die im Rahmen der interdisziplinären Fachtagung gehaltenen Vorträge und zur Drucklegung leicht überarbeiteten Beiträge wieder.
Zunächst widmet sich Ulrike von Pilar dem steten Wechselspiel von Herrschaft des Rechtes und humanitärem Engagement. Dies geschieht aus dem Blickwinkel der weltweit tätigen Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen". Im Anschluss geht Gabriela Mischkowski von der Organisation "Medica Mondiale" auf das Problem der völkerstrafrechtlichen Behandlung geschlechtsspezifischer Gewalt ein. Als Vertreterin der Gesellschaft für Völkerstrafrecht erläutert Tatjana Maikowski sodann das Anliegen der verschiedenen Nichtregierungsorganisation im Prozess der Verrechtlichung der internationalen Beziehungen. Andreas v. Block-Schlesier widmet sich in seiner Eigenschaft als Generalbevollmächtigter der Johanniter bei der Europäischen Union der zivil-militärischen Dimension im Auslandseinsatz einschließlich des humanitär-völkerrrechtlichen Regelwerkes. Den Einfluss der Wissenschaft auf die Fortentwicklung des Völkerstrafrechtes analysieren Michael Bohlander und Florian Jeßberger. Erstere Analyse erfolgt aus dem Blickwinkel des ehemaligen Rechtsberaters beim Internationalen Straftribunal für das ehemalige Jugoslawien, die zweite aus der Perspektive des Habilitanden im Völkerstrafrecht. Im Rahmen eines völkerstrafrechtspolitischen Diskurses erörtern abschließend Eberhard Desch vom Bundesministerium der Justiz, Carl R. Siebentritt als Angehöriger der US-amerikanischen Botschaft in Berlin und Günter Krings, MdB gegenwärtige Streitfragen bei der Bewältigung des Weges zur Verrechtlichung der internationalen Beziehungen.