Stefan Maaß; Christoph Schneider-Harpprecht
|
Bericht
|
2018

Sicherheit neu denken. Von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik - Ein Szenario bis zum Jahr 2040

Es scheint weiterhin die Überzeugung vorhanden zu sein, dass Gewalt „das Böse“ und damit die Bedrohung beseitigen kann. Dieses Denken ist Grundbestandteil der sogenannten Sicherheitslogik. Sie führt aber weder zu Sicherheit noch zum Frieden.

Eine andere Herangehensweise stellt der friedenslogische Ansatz von Hanne-Margret Birckenbach dar, der ein Problem vom Rahmen der Aufgabe her betrachtet, „Frieden zu schaffen und das heißt Beziehungen zu ermöglichen, in der Gewalt unwahrscheinlich wird, weil Kooperation gelingt.“ Wie diese Idee, die Probleme und die Bedrohungen anders, nämlich nicht militärisch, konkret angegangen werden können, das soll – ähnlich wie bei der Transformation von der Atomkraft zu anderen Energiegewinnungsformen – im Folgenden entwickelt werden.

Wenn hier von einem Veränderungsprozess, von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik durch deutsche Nachhaltigkeitspolitik, bis zum Jahr 2040 die Rede ist, dann geht es auch um die Konversion der bewaffneten Institution Bundeswehr, die auf gewaltsame Formen der Konfliktaustragung ausgelegt ist.

Die Autor*innen dieses Textes wollen mit Hilfe eines Szenarios zeigen, wie sich die deutsche Sicherheitspolitik von einer militärischen zu einer zivilen Sicherheitspolitik entwickeln. (aus der Einleitung)

Autor:in
Stefan Maaß; Christoph Schneider-Harpprecht
Herausgeber:in
Evangelischer Oberkirchenrat
Erscheinungsjahr
2018
Stichworte
X