Zivile Konfliktbearbeitung. Theorie und Praxis
Reihe A Nr. 50 der Texte und Materialien der FEST, Heidelberg
Im Mittelpunkt der Studie von Sabine Klotz stehen die Möglichkeiten und Grenzen der zivilen, d.h. nichtmilitärischen Intervention in politische Konflikte, die zu einem Krieg oder Bürgerkrieg eskalieren könnten oder bereits eskaliert sind. Als Fallbeispiele dienen dabei die Aktivitäten, die von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und von deutschen nichtstaatlichen Friedensdiensten in den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien durchgeführt werden.
Nach der Definition des Begriffs "Zivile Konfliktbearbeitung" und der Abgrenzung von verwandten Tätigkeitsfeldern werden die Phasen gewaltsam ausgetragener politischer Konflikte erläutert. Anschließend wird dargelegt, in welchem Verhältnis sich einheimische und auswärtige Akteure in einem Krisengebiet zueinander befinden und welche Vor- und Nachteile staatliche und internationale Akteure auf der einen Seite und nichtstaatliche Akteure auf der anderen Seite kennzeichnen. Die von beiden Akteursgruppen angebotenen Rekrutierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen werden ebenso behandelt wie die Evaluierung erwünschter und unerwünschter Wirkungen von ziviler Konfliktbearbeitung.
ISBN: 3-88257-049-0