Umbenennung des BICC
Aus dem Internationalen Konversionszentrum wird das Bonn International Centre for Conflict Studies
Das Friedens- und Konfliktforschungsinstitut BICC, gegründet als Internationales Konversionszentrum Bonn, benennt sich in „Bonn International Centre for Conflict Studies" um.
1994 wurde BICC als außeruniversitäres Forschungsinstitut des Landes Nordrhein-Westfalen auf Initiative des damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau und des damaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan gegründet. Nach dem Ende des Kalten Krieges stellte die Konversion ehemals militärischer Ressourcen einen wichtigen Schwerpunkt der Friedens- und Konfliktforschung dar.
Heute ist BICC das größte Friedens- und Konfliktforschungsinstitut in Nordrhein-Westfalen. Es verbindet empirische Forschung in Konfliktregionen (u. a. Afghanistan, Somalia, Ostukraine und Kaukasus) mit dem gezielten Transfer in die Politik. So berät das Institut unter anderem die Vereinten Nationen, das Auswärtige Amt oder die Afrikanische Union zu Themen, die von konkreten Ansätzen für Friedensverhandlungen über die Demobilisierung von Kombattanten bis hin zur Kleinwaffenkontrolle reichen. Auf seine breite Expertise, etwa in der Fluchtforschung oder Extremismusprävention, greifen aber auch die Kommunen und die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen zurück.