23. Oktober 2021
|

Afghanistan 2021 - die humanitäre Lage

in Kooperation mit Afghanic e.V.

Zwei Ereignisse haben die Aufmerksamkeit erneut auf Afghanistan gelenkt. Gestern wurde der Einsatz in Afghanistan mit militärischen Ehren gewürdigt und der 69 Soldatinnen und Soldaten gedacht, die bei dem 20jährigen Engagement in Afghanistan ihr Leben verloren haben, bei einem Einsatz, der trotz allem nicht den erhofften Frieden und Stabilität für das Land brachte.

Seit der Machtübernahme der Taliban hat sich die Situation für die Menschen im Land nun weiter verschärft. Darauf nimmt das Flüchtlingspolitische Wort zur Lage in Afghanistan Bezug, das die drei nordrhein-westfälischen Landeskirchen heute veröffentlicht haben. Es appelliert an die politisch Verantwortlichen, Afghanistan und seine Bewohner:innen nicht zu vergessen: „Mit dem Abzug aller Streitkräfte endet unsere Verantwortung als Europäerinnen und Europäer gerade nicht.“

Die Afghanistan-Tagung, zu der die Ev. Akademie im Rheinland gemeinsam mit Dr. Yahya Wardak, dem Vorsitzenden von Afghanic e.V.  einlädt, schließt hier an.

Bei den Vorträgen zur aktuellen Lage kommen vor allem Expert:innen zu Wort, die sich selbst ein Bild vor Ort gemacht haben oder im Land selbst tätig sind, darunter Dr. Freshta Zahiri, Leiterin einer Klinik in Kabul, Stefan Recker, Leiter des Büros der Caritas International in Kabul  oder Andreas Dürr, Projektleiter bei der internationalen Hilfsorganisation Humedica. 

Darüber hinaus geht es um die Frage, welche Perspektiven es für die humanitäre Hilfe gibt und welche weiteren politischen Entwicklungen denkbar sind. Beiträge dazu kommen u.a. von dem Friedens- und Konfliktforscher Professor Dr. Conrad Schetter, einem profunden Kenner der Region, und von Zarifa Ghafari, der ehemaligen Oberbürgermeisterin in Maidan Shar/Provinz Wardak.

Eine ausführliche Übersicht über den Ablauf der Tagung und die Referent:innen können Sie unter diesem Link abrufen.

Bitte melden Sie sich vorab im Tagungsbüro bei Frau Martina Steffen an:
Mail an Martina Steffen oder Telefon: 0228 479898-52.

Bild: Sohaib Ghyasi /Unsplash

X