Afghanistans Zukunft: Wer übernimmt Verantwortung?
XXXVI. Afghanistan-Tagung, Schirmherr Prof. Dr. Christoph Zöpel, Staatsminister a. D.
Afghanistan nicht vergessen! – das fordern angesichts der anhaltenden humanitären und politischen Notlage zahlreiche nationale wie internationale Institutionen und vor allem auch die nicht-staatlichen Hilfsorganisationen. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die damit verbundenen globalen Krisen und Herausforderungen verdrängen Afghanistan weitgehend aus der öffentlichen Wahrnehmung. 15 Monate nach der Machtübernahme der Taliban ist die Zukunft der Menschen im „Islamischen Emirat“ mehr als ungewiss.
Afghanistan nicht vergessen! – wie kann/muss dies geschehen? Nicht nur in den vergangenen 20 Jahren wurden auf Seiten des internationalen Engagements – auch von Deutschland – zahlreiche Fehler gemacht. Werden nun die richtigen Lehren daraus gezogen? Welche Zukunftsperspektiven haben Afghaninnen und Afghanen für Ihr Land? Werden sie einen Weg zwischen Scheitern und Hoffnung finden? Eine der entscheidenden Fragen dabei wird sein: Wer übernimmt Verantwortung für die Zukunft Afghanistans – und mit welchen Interessen? Sie sind herzlich eingeladen, diese und andere Fragen mit afghanischen, deutschen und internationalen Expert:innen zu diskutieren.
1984 fand die erste „Iserlohner Afghanistan-Tagung“ statt. Damit begann eine Tradition, die bis heute – zur XXXVI. Afghanistan-Tagung – fortgesetzt wurde und die immer wieder zentrale Aspekte der wechselvollen, politischen wie gesellschaftlichen Entwicklung des Landes und der gesamten Region in den Fokus nimmt. Wie in jedem Jahr, wird auch diesmal die Tagung maßgeblich von den in Deutschland lebenden und vielfältig engagierten Afghaninnen und Afghanen mit gestaltet werden.