Aus Recht wird Unrecht!
Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidiger:innen in Zentralamerika
Seit Jahren nimmt die Einschränkung von zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräumen in Zentralamerika zu, begleitet von gezielten Attacken auf Menschenrechtsverteidiger:innen. Haft im Hochsicherheitsgefängnis wegen Beteiligung an Demonstrationen, jahrelange Untersuchungshaft ohne Aussicht auf faire Verfahren, verbotene Menschenrechts-organisationen, Verfolgung von friedlichem Protest – das sind nur einige Facetten der drastisch zunehmenden Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidiger:innen.
Was diese Kriminalisierung von anderen Übergriffen gegen Menschenrechts-verteidiger:innen unterscheidet, ist der gezielte Einsatz von Gesetzen gegen sie. Dadurch erlangen Repressalien einen Anschein von Legitimität: Menschenrechtsverteidiger:innen bekommen die Allmacht des Staates und großer Unternehmen zu spüren. Welche Auswirkungen hat die Kriminalisierung auf Menschenrechtsverteidiger:innen? Wer profitiert von den zahlreichen Kriminalisierungsprozessen? Vor allem aber: Welche Strategien gegen Kriminalisierung gibt es und wo kann Unterstützung geleistet werden?