Geschichten des Friedens und der Selbstermächtigung: Vernissage und Podiumsdiskussion zur Ausstellung „Gesichter des Friedens“
Vernissage: Montag, 21. Oktober, 17.30 – 20.00 Uhr
Ausstellung Montag, 21. Oktober, bis Freitag, 08. November, 08.00 – 18.00 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Bilder von Krieg und Gewalt dominieren derzeit die Nachrichten. Und dennoch gibt es sie – die Menschen, die Feindschaften überwinden und sich für ein Miteinander ohne Gewalt einsetzen. Allzu oft bleiben ihr Engagement und ihre Geschichten unsichtbar. An diesem Abend werden sie sichtbar: Eine neue Ausstellung des Forums Ziviler Friedensdienst e.V. stellt zehn Menschen vor, die selbst Krieg und Flucht erlebt haben und die sich aus diesen Erfahrungen heraus für Frieden stark machen. Bei der Vernissage lernen Sie die bewegenden Geschichten dieser mutigen Menschen kennen. Im Sinne der UN-Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“, die im Oktober 2000 verabschiedet wurde, erfahren Sie, warum Perspektiven von Frauen und anderen marginalisierten Gruppen essentiell für Friedensprozesse sind.
Drei „Gesichter des Friedens“ stehen an diesem Abend im Mittelpunkt: Fadwa Mahmoud aus Syrien sowie Anastasia aus Russland und Yuliia aus der Ukraine. Fadwa Mahmoud gründete zusammen mit anderen Frauen die Organisation „Families for Freedom“ und setzt sich dafür ein, dass politische Gefangene in Syrien freigelassen und die Schicksale der Verschwundenen aufgeklärt werden. Anastasia und Yuliia schaffen mit „Playback“, einer Form des Improvisationstheaters, Räume für Dialog und Begegnung, auch mit Menschen aus Russland und der Ukraine. Im Gespräch mit den drei Aktivist*innen spüren wir der befreienden Kraft des Geschichtenerzählens nach. Wir hören, was Selbstermächtigung, Geschlechtergerechtigkeit und Freiheit mit Frieden zu tun haben. Schließlich diskutieren wir mit Fadwa, Anastasia und Yuliia, warum ihr Engagement auch für die deutsche Gesellschaft von Bedeutung ist.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion spielen Yuliia und Anastasia unter Einbeziehung des Publikums ein kurzes Playback-Theater. Die vom Publikum eingebrachten persönlichen Geschichten werden dabei von den Schauspieler*innen ohne vorgefertigtes Skript sofort auf der Bühne nachgespielt.
Einführung in die Ausstellung:
Christoph Bongard, Forum Ziviler Friedensdienst e.V., Köln
Podiumsdiskussion mit
Fadwa Mahmoud, Families for Freedom
Anastasia, Playback-Theater
Yuliia, Playback-Theater
Moderation: Dr. Inga Luther, OWEN – Mobile Akademie für Geschlechterdemokratie und Friedensförderung e.V., Berlin
Programm
17.00 Uhr: Einlass
18.00 Uhr: Einführung in die Ausstellung
18.15 – 19.30 Uhr: Podiumsdiskussion
19.30 – 20.00 Uhr: Playback-Theater mit Yuliia und Anastasia
Sprachen: Arabisch/Englisch in Simultandolmetschung
Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie!
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.