Polen macht Mut – Erfahrungen europäischer Demokratien mit rechter Politik
Donnerstag, 11. April 2024, 19:00 - 20:30 Uhr
Vortragssaal Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Von-Melle-Park 3, Campus Uni Hamburg
Eintritt frei! Keine Anmeldung notwendig.
Was in Ungarn aktuell undenkbar scheint, ist letztes Jahr in Polen gelungen: Nach acht Jahren wurde die rechts-autoritäre PIS (Partei für Recht und Gerechtigkeit) von einem breiten Parteienbündnis abgelöst. Selbst die auf Linie gebrachten öffentlichen Medien und die Versuche, das Justizsystem zu kontrollieren, haben daran nichts geändert. Wie war dies möglich? Welche Rolle hat die Zivilgesellschaft gespielt, die in Polen von jeher sehr stark ist? Wie mussten die Parteien – von links bis konservativ – zusammenarbeiten, um einen weiteren Wahlsieg der PIS und einen weiteren Demokratieabbau zu verhindern? Was können wir für die Europawahlen daraus lernen und wie ist der Umschwung in Polen im Vergleich zu anderen europäischen Ländern einzuordnen?
Małgorzata Kopka-Piątek vom Institute of Public Affairs in Warschau wird in einem einführenden Beitrag die aktuelle Situation in Polen schildern. In der anschließenden Diskussionsrunde erläutert IFSH-Wissenschaftler Hendrik Hegemann, inwiefern sich die Entwicklungen in Polen mit den Erfahrungen aus anderen europäischen Demokratien vergleichen lassen und wo die Möglichkeiten und Herausforderungen demokratischer Akteure im Umgang mit rechts-autoritären Parteien liegen. Die Veranstaltung moderiert Jörn Dobert von der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Politisch stellen, aber wie? Strategien gegen rechts“ der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, dem Diakonischen Werk Hamburg und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg. Die Veranstaltung wird gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
Der Eintritt ist frei. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
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