03. – 05. Juli 2023
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Rüstungskontrolle ade?

Wie umgehen mit atomaren Gefahren in Europa?

Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und wiederholten Drohungen Atomwaffen einzusetzen, sind nukleare Gefahren wieder in aller Munde. Rufe nach glaubhafter Abschreckung in Europa werden lauter genauso wie Forderungen nach verstärkten Anstrengungen um Rüstungskontrolle und atomare Risikominimierung. Parallel dazu laufen weiterhin Initiativen, die an einer kompletten nuklearen Abrüstung arbeiten wollen.

Wie umgehen mit der atomaren Bedrohung in Europa? Eine kluge und politikwirksame Antwort auf diese Frage zu finden, wird zunehmend schwieriger.

Neue und alte Atomwaffenstaaten weltweit modernisieren ihre nuklearen Arsenale oder weiten diese sogar aus. Technologische Entwicklungen – wie beispielsweise der militärische Einsatz von KI oder Hyperschall-Waffen – haben das Potenzial die strategische Stabilität zwischen Nuklearmächten zu unterminieren. Zudem ist die mühsam während des Kalten Krieges aufgebaute nukleare Rüstungskontrolle weitgehend erodiert. Mit Vladimir Putins Ankündigung vom Februar dieses Jahres, das New START Abkommen auszusetzen, leben wir heute faktisch in einer Welt, in der kein einziges nukleares Rüstungskontroll­abkommen vollumfänglich in Kraft ist – ein Zustand, den es im Kalten Krieg zuletzt im Jahre 1972 gegeben hat.

FORMAT: Die Tagung findet unter Einhaltung der Chatham House Regel auf Englisch statt. Für die Plenumsdiskussionen wird deutsch-englische Simultanübersetzung angeboten.

Datum
Kosten
Standard 195€; Ermäßigt 75€
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