Waffen nieder oder Waffen liefern? Pazifismus gestern und heute.

Eine Tagung zum 180. Geburtstag von Bertha von Suttner

Länger als anderthalb Jahre dauert bereits Russlands Krieg gegen die Ukraine; täglich leiden und sterben auf beiden Seiten Menschen durch brutale Waffengewalt. Die Friedensnobelpreisträgerin, Humanistin und Schriftstellerin Bertha von Suttner (1843-1914) hat mit ihrem Antikriegsroman "Die Waffen nieder!" bereits Ende des 19. Jahrhunderts weltweit Millionen Leser*innen für das Entsetzen und die Gräuel des Krieges sensibilisiert. Das Buch markierte den Beginn ihres umfangreichen Wirkens gegen Militarismus, Nationalismus, Antisemitismus und die Allianz von Militär und Kirche.

Aus historischer Perspektive wollen wir nachvollziehen, wie es ihr gelang, vor dem 1. Weltkrieg ein internationales, pazifistisches und feministisches Netzwerk aufzubauen. Mit Blick auf die Gegenwart des Krieges gegen die Ukraine diskutieren wir, welche Relevanz Suttners Friedensideen und gesellschaftliche Utopien heute haben. Wie soll man sich mit Pazifismus gegen Aggressoren wie Russland wehren? Wie kann ein Ende des Tötens und Zerstörens erreicht werden? Waffen nieder oder Waffen liefern?

Nach einem Aperitif bietet sich zum Ausklang der Veranstaltung die seltene Gelegenheit, einer frühen Verfilmung von Bertha von Suttners berühmtem Roman "Die Waffen nieder!" aus dem Jahr 1914 mit livemusikalischer Begleitung durch das Duo VeronikaOtto&AishaOtto beizuwohnen. Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was Sie erwartet, finden Sie hier.

Wir freuen uns über Anmeldungen unter info@humanistische-akademie-bb.de.

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