Wir wollen den nuklearen Schirm nicht
Ein Jahr UN-Atomwaffenverbotsvertrag - Aktion vor dem Kanzleramt in Berlin
Der Geschäftsführende Bundesvorstand Horst-Peter Rauguth und pax christi-Generalsekretärin Christine Hoffmann beteiligten sich am Jahrestag, dem 22. Januar 2022, an der Aktion „Don’t Want Your Nuclear Umbrella (Bye-bye nuklearer „Schirm“!)“ in Berlin. Bei der Kunstaktion vor dem Bundeskanzleramt buchstabieren die Schirme den Protest gegen die nukleare Teilhabe.
„Obwohl die Atomkriegsuhr aktuell auf 100 Sekunden vor 12 steht, und damit Atomwissenschaftler die Gefahr eines Atomkrieges so hoch wie lange nicht einschätzen, wird die Mär vom atomaren Schutzschirm, dank dessen wir bisher sicher gelebt haben, aller orten aufrechterhalten. Während des Kalten Krieges propagierten Regierungen den Selbstschutz der Bürger beim Atomangriff des Gegners mit absurden und nutzlosen Ratschlägen: Aktentaschen auf dem Kopf, Möbel vor der Tür. Und auch der heute immer noch propagierte „Atomschirm“ ist keiner, sondern in Wahrheit ein Damoklesschwert,“ kommentiert Horst-Peter Rauguth
„Für pax christi beteiligten wir uns an der Aktion von ICAN und IPPNW in Berlin und machen darauf aufmerksam, dass wir mit gemeinsamen mit den Unterzeichnerstaaten des Atomwaffenverbotsvertrages den sogenannten nuklearen Schirm ablehnen. Der nukleare Schirm der NATO bietet keinen Schutz. Im Gegenteil, er macht uns zum Ziel und birgt Risiken eines Atomwaffeneinsatzes. Wir fordern den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland als ersten Schritt zur Vorbereitung auf einen deutschen Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag,“ so Christine Hoffmann.