Ökumenischen FriedensDekade: Neues Motto „ZUSAMMEN:HALT“ und Plakatwettbewerb
Ökumenische FriedensDekade legt Jahresmotto für 2022 fest und sucht grafisches Motiv für 2022
Das Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade legte Anfang der Woche das Motto für 2022 fest. Es lautet: „ZUSAMMEN:HALT“. Unter diesem Motto werden im kommenden Jahr an den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag (6. - 16. November) bundesweit mehrere Tausend Gottesdienste, Friedensgebete und Informationsveranstaltungen durchgeführt.
Unter dem Motto „ZUSAMMEN:HALT“ wollen die Trägerorganisationen, darunter die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), auf die Notwendigkeit internationaler Kooperation und einer verstärkten Zusammenarbeit aufmerksam machen. Zusammenhalt ist die Basis dafür, die zukünftigen Herausforderungen gemeinsam angehen und bewältigen zu können. Zu diesen Herausforderungen gehören nach Auffassung der Ökumenischen FriedensDekade in besonderer Weise die Klimakrise (Bewahrung der Schöpfung), die Friedensfrage (internationale Konflikte und Machtkämpfe, Spaltungstendenzen in den Gesellschaften, Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung) sowie die soziale Gerechtigkeit (in Fragen von Welternährung, Flucht und Migration, soziale Schere, Zugang zu sauberem Wasser etc.).
Das Motto „ZUSAMMEN:HALT“ verbindet „zusammen“ durch einen Doppelpunkt mit dem Wort „halt“. Dem Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade ist neben dem Eintreten für gesellschaftlichen Zusammenhalt und internationale Zusammenarbeit zugleich wichtig, zum „Einhalt gebieten“ aufzurufen, beispielsweise für ein Ende der weltweiten Aufrüstung, der Zerstörung der natürlichen Umwelt oder der extremen sozialen Ungerechtigkeit zwischen Ländern des globalen Südens und des Nordens. „Die Corona-Pandemie hat einmal mehr gezeigt, dass die Herausforderungen der Zukunft nur auf globaler Ebene angegangen werden können. Uns ist wichtig mit dem Motto „ZUSAMMEN:HALT“ über unseren eigenen Tellerrand hinaus zu schauen, den weltweiten Zusammenhalt zu fördern und zugleich deutlich „halt“ zu rufen, wo Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung mit Füßen getreten
werden.“, sagt Jan Gildemeister, Vorsitzender des Ökumenischen FriedensDekade e. V.
Die Ökumenische FriedensDekade will auch Anstöße geben, wie die Kirchen, Christinnen und Christen dem biblischen Friedensauftrag angesichts der Herausforderungen gerecht werden können. Ob durch Beiträge für den gesellschaftspolitischen Zusammenhalt oder durch die kritische Begleitung friedenspolitischer Entwicklungen wie Rüstungsexporte, nukleare Teilhabe in der NATO, Erhöhung des bundesdeutschen Verteidigungsetats oder in Fragen autonomer Waffensysteme. Hier fordert die Ökumenische FriedensDekade eine alternative Friedenspolitik ein und ruft zu einem neuen Denken auf, dass das etablierte Sicherheitsverständnis hinterfragt.
Plakattwettbewerb 2022
Das Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade hat einen Plakatwettbewerb für die Gestaltung des grafischen Motivs zum Motto 2021 „ZUSAMMEN:HALT“ ausgeschrieben.
Wie in den Vorjahren ist der Wettbewerb mit insgesamt 1.750 € für die besten drei ausgewählten Motive dotiert. Bis zum 28. Januar 2021 können Entwürfe zur grafischen Gestaltung des Jahresmottos eingereicht werden. Am 6. Februar wird die Jury des Gesprächsforums der Ökumenischen FriedensDekade die Auswahl vornehmen. „Wir hoffen
wieder auf vielfältige Beteiligung am Plakatwettbewerb und sind zuversichtlich, auch für das Jahr 2022 zahlreiche ansprechende Entwürfe zu erhalten“, sagt Jan Gildemeister, Vorsitzender der Ökumenischen FriedensDekade e. V.
Grafiker*innen, Gestalter*innen und Agenturen ebenso wir Privatpersonen oder Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Rahmenvorgaben, die bei der Gestaltung der grafischen Entwürfe unbedingt zu berücksichtigen sind, sowie Hintergrundtexte zum ausgewählten Jahresmotto „ZUSAMMEN:HALT“ finden sich auf den Internetseiten der Ökumenischen FriedensDekade unter www.friedensdekade.de.