23. November 2023
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Frauenfriedensplattform in Kamerun: Impulse für eine feministische Außen- und Entwicklungspolitik?

Am 23. November 2023 laden Brot für die Welt, MISEREOR und die Friedrich-Ebert-Stiftung herzlich in die Räumlichkeiten im Haus der EKD Berlin am Berliner Gendarmenmarkt ein. 

In der Diskussion mit drei renommierten Vertreterinnen der Frauenfriedensplattform Kamerun und der Bundesregierung erörtern wir, wie lokale - und von Frauen getragene - Ansätze zur Konfliktlösung in der Praxis funktionieren, was sie erreichen können und wie die deutsche feministische Außen- und Entwicklungspolitik Menschenrechtsaktivistinnen vor Ort in ihrer Arbeit unterstützen und von diesen lernen kann.

In Kamerun ist die Sicherheitslage seit Jahren höchst angespannt. Verschiedene sich überlagernde Konflikt- und Krisendynamiken sind für knapp zwei Millionen Geflüchtete und Binnenvertriebene sowie etliche Fälle von Entführungen und sexualisierter Gewalt verantwortlich.

Frauen und Kinder sind im Konfliktgeschehen einerseits Betroffene von Gewalt, andererseits sind es auch größtenteils Frauen, die in umkämpften Regionen ohne funktionierende öffentliche Infrastruktur als Friedensaktivistinnen Traumatisierten helfen, Geflüchtete und Binnenvertriebene aufnehmen und informelle Mediationsarbeit zwischen bewaffneten Gruppen und Militär leisten. Bei möglichen Lösungen für die multiplen Krisen im Land wurden Frauen bisher nicht ausreichend gehört. Die Frauenfriedensplattform Kamerun hat dies seit 2021 geändert, in dem sie erste Ansätze für Frieden im Land erarbeitet und in den politischen Dialog eingebracht hat.

In der Diskussion mit drei renommierten Akteurinnen der Frauenfriedensplattform Kamerun und der Bundesregierung erörtern wir, wie lokale - und von Frauen getragene - Ansätze zur Konfliktlösung in der Praxis funktionieren, was sie erreichen können und wie die deutsche feministische Außen- und Entwicklungspolitik Menschenrechtsaktivistinnen vor Ort in ihrer Arbeit unterstützen und von diesen lernen kann.

Panelistinnen


Sally Mboumien, 
Gründerin und Geschäftsführerin der Organisation Common Action for Gender Development (COMAGEND)

Esther Omam, Direktorin der Nichtregierungsorganisation Reach Out Cameroon

Marthe Wandou, Gründerin des Vereins ALDEPA (Lokale Aktion für partizipative und selbstverwaltete Entwicklung)

Gesa Bräutigam (angefragt), Botschafterin für feministische Außenpolitik und Beauftragte für Menschenrechte im Auswärtigen Amt

Die Diskussion findet in deutscher, englischer, französischer Sprache mit Simultanübersetzung statt.

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