Im Jahr 2018 hat die HSFK parallel zum Abschluss des bisherigen Forschungsprogramms "Just Peace Governance" mit der Arbeit am Forschungsprogramm „Frieden und Zwang“ begonnen. Im Zentrum steht dabei die Frage, welche Rolle der Androhung oder Anwendung von Zwang bei der Schaffung, Aufrechterhaltung und Gefährdung von Frieden zukommt.
Das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) mit Sitz in Frankfurt am Main beschäftigt sich mit aktuellen Konflikten und deren Lösung. Die HSFK ist mit über 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Wissenschaft, Verwaltung und Kommunikation eines der größten Friedensforschungsinstitute in Deutschland. Im Jahr 2018 hat die HSFK parallel zum Abschluss des bisherigen Forschungsprogramms "Just Peace Governance" mit der Arbeit am Forschungsprogramm „Frieden und Zwang“ begonnen. Im Zentrum steht dabei die Frage, welche Rolle der Androhung oder Anwendung von Zwang bei der Schaffung, Aufrechterhaltung und Gefährdung von Frieden zukommt.
Das neue Forschungsprogramm untersucht die ambivalente Beziehung zwischen Zwang und Frieden. Zwang kann einerseits notwendig sein, um Frieden zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Andererseits kann Zwang Frieden unterminieren. Grundsätzlich steht Zwang im Spannungsverhältnis zu einem Frieden, der mehr sein will als die Abwesenheit von Krieg.
Die HSFK will dabei herausarbeiten, unter welchen Bedingungen und in welcher Weise der Einsatz von Zwang zur Durchsetzung internationaler oder innergesellschaftlicher Normen Erfolg hat, und inwieweit dies Frieden befördert oder gefährdet. Es geht darum zu bestimmen, wie mit so wenig Zwang wie nötig so viel Frieden wie möglich erreicht werden kann.
Nähere Informationen zum neuen Forschungsprogramm des Peace Research Instituts (PRIF) der HSFK finden Sie hier.