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30. September 2012

Friedensbemühungen um Bergkarabach. Zur Rolle der Gerechtigkeitsfrage für die Konfliktlösung

Die Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) veranstaltet mit Förderung durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) eine Konferenz zum Thema "Friedensbemühungen um Bergkarabach. Zur Rolle der Gerechtigkeitsfrage für die Konfliktlösung". Sie wird vom 23. bis 27. November 2012 an der Evangelischen Akademie Arnoldshain bei Frankfurt am Main stattfinden. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Russisch (simultan gedolmetscht).

 

Die Konferenz thematisiert die - in der Forschung bislang unterbelichtete - Rolle der Gerechtigkeit in der Lösung des Bergkarabach-Konflikts. Angesichts des ebenso langwierigen wie ergebnislosen Friedensprozesses scheint uns diese von zentraler Bedeutung zu sein. Wir vermuten hinter den äußerst gegensätzlichen Positionen der Konfliktparteien die Wirkung unvereinbarer Gerechtigkeitsvorstellungen, bei denen die Konfliktparteien in der Regel zu absoluten Lösungen tendieren.

Die Konferenz möchte sowohl Nachwuchswissenschaftler als auch jüngere Politiker aus den jeweiligen Konfliktländern mit ausgewiesenen deutschen Experten zusammenbringen. Damit soll eine Plattform für einen internationalen Dialog sowohl wissenschaftlicher als auch politischer Art geschaffen werden.

 

Der Aufruf zur Teilnahme durch Diskussionsbeiträge richtet sich vor allem an Nachwuchswissenschaftler (Graduierte, Doktoranden und Promovierte) sozialwissenschaftlicher Fachrichtungen, die in ihren Arbeiten die Region Südkaukasus in unterschiedlicher Form zum Gegenstand haben. Alle Interessierten sind eingeladen, ein Anschreiben (max. 500 Wörter) per E-Mail bis zum 19. Oktober 2012, 17.00 Uhr, zu senden an: Frau Vera Rogova, rogova@hsfk.de. Dem Schreiben ist zudem ein Lebenslauf beizufügen, aus dem der akademische Werdegang hervorgeht. Anschließend wird über die Annahme der Anmeldungen entschieden und die TeilnehmerInnen bis zum 26. Oktober 2012 informiert.

 

Für die Teilnehmer, die von außerhalb Frankfurts anreisen, übernehmen die Veranstalter die Reisekosten (max. 150 Euro) und organisieren die Unterkunft. Für Essen und Getränke am Veranstaltungsort wird gesorgt.

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