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9. Februar 2013

Göttinger Friedenspreis 2013

Der Göttinger Friedenspreis 2013 geht an Prof. Dr. Andreas Buro. Mit dem Preis werde eine der größten Persönlichkeiten der deutschen Friedensbewegung geehrt, teilte ein Sprecher der Stiftung Dr. Roland Röhl in Göttingen mit.

 

Buro (geb. 15. August 1928 in Berlin) sei ein konsequenter Pazifist und unermüdlicher politischer Aktivist. Er habe nicht nur die Geschichte der deutschen Friedensbewegung entscheidend geprägt, sondern auch die Zivile Konfliktbearbeitung als Alternative zu Militäreinsätzen entwickelt und vorangetrieben.

Sein wohl wichtigster Beitrag zur deutschen Friedensbewegung sei die Entwicklung der Zivilen Konfliktbearbeitung als Alternative der Friedensbewegung zu Militäreinsätzen. Mit diesem Ansatz konnte und kann die Friedensbewegung über die Forderung nach Truppenrückzug hinaus konstruktive Positionen für Konfliktlösungen erarbeiten.

Die Verleihung des Göttinger Friedenspreises an Prof. Dr. Andreas Buro leiste deshalb auch einen Beitrag, die Alternativen der Zivilen Konfliktbearbeitung im öffentlichen Bewusstsein zu verankern.

 

Der Göttinger Friedenspreis wird am 9. März 2013 ab 11:00 Uhr in der Aula der Georg-August-Universität in Göttingen verliehen. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert. Stifter war der Göttinger Wissenschaftsjournalist Dr. Roland Röhl. Röhl war am 24. Dezember 1997 an Krebs gestorben, er hatte in seinem Testament verfügt, daß sein Nachlaß für die Bildung des Stiftungsvermögens verwendet wird. Der promovierte Chemiker befaßte sich als Journalist vor allem mit Fragen der Sicherheitspolitik sowie der Konflikt- und Friedensforschung.

 

Quelle: Stiftung Dr. Roland Röhl

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