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19. Oktober 2015

Krieg und Gewalt: Warum Menschen fliehen müssen

Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst - Oktober 2015 - Was fordert Brot für die Welt?Lokale Friedenspotentiale stärken

Zentral für die Prävention von gewaltsamen Konflikten ist die Unterstützung friedensbereiter Kräfte zur Früherkennung von Konfliktursachen, zur friedlichen Konfliktbeilegung und Versöhnung nach der Gewalteskalation. Daher muss die lokal betroffene Zivilgesellschaft in eigenständiger Verantwortung beteiligt werden, ihre Sicht und ihre Analyse bei der Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten einzubringen.

Beendigung von Waffenexporten

Insbesondere die Einschränkung des internationalen Waffenhandels muss zentrales Element einer präventiven Politik sein. Deutschlands Rolle als einer der größten Exporteure von Klein- und Leichtwaffen, einhergehend mit einer mangelnden Endverbleibskontrolle, hat dazu geführt, dass in nahezu jedem gewaltsam eskalierten Konflikt deutsche Waffen im Einsatz sind. Daher setzen wir uns mittelfristig für einen kompletten Stopp von Kleinwaffenexporten ein.

Friedenspolitisches Leitbild

Wir setzen uns dafür ein, dass eine „Friedenslogik“ anstatt einer „Sicherheitslogik“ zur Orientierungslinie des politischen Handelns Deutschlands wird. Dies bedeutet, dass wir ganz im Sinne der neuen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen sowohl alle nach innen als auch außen gerichteten politischen Handlungsfelder im Hinblick auf gewalt- und krisenpräventive, friedensfördernde Politik durch Deutschland ausrichten müssen.

Download Infoblatt mit Hinweisen zu Hintergrundpapieren

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