Informiert und überwacht: Mit dem Smartphone auf der Flucht
Brot für die Welt hat ein Online-Tool entwickelt, in dem in 9 Episoden erzählt wird, wie Migrant*innen/Geflüchtete und Aktivist*innen das Smartphone nutzen, um ans Ziel zu gelangen bzw. die Rechte von people on the move zu verteidigen, und wie das Smartphone zugleich zunehmend in den Fokus von Behörden und Sicherheitsakteuren geraten ist.
Dieser gewaltvolle Zugriff aus das Smartphone (sei es durch Ortung, Datenauslesung oder Zerstörung) wird als Kernelement der Militarisierung der Migrations- und Asylpolitik begriffen, für die mit dem Tool mehr Bewusstsein geschaffen wird – ebenso wie für Gegenstrategien von Flüchtenden selbst sowie Aktivist*innen, die sie unterstützen.
In dem tool behandelte Themen sind u.a.:
- Unrechtmässige Handyauslesung von Asylbewerbenden durch das BAMF
- Überwachung durch Handyortung im Mittelmeer und entlang der Außengrenzen
- Gewaltvolle Pushbacks am Balkan, die durch Handyaufnahmen dokumentiert und rechtlich aufgearbeitet werden können; zugleich werden Handys von Sicherheitskräften dort systematisch zerstört, um eben diese Dokumentation zu verhindern
- Digital Black Holes in Libyen: Einblick in Praktiken der Menschenhändlernetzwerke in Libyen
- Wie Alarm Phone Sahara im Sahel das Handy nutzt, um gestrandete Migrant*innen zu retten.
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