Nach dem Scheitern in Afghanistan: Lehren für die neue Bundesregierung
Stellungnahme der Herausgeber:innen des Friedensgutachtens
Eine der wichtigsten Aufgaben der neuen Bundesregierung wird die Aufarbeitung der gescheiterten Afghanistanmission sein. Mit einem Resümee des zwanzigjährigen Bundeswehreinsatzes, einer Fehleranalyse und klaren Handlungsempfehlungen haben sich die führenden deutschen Friedensforschungsinstitute heute mit einer öffentlichen Stellungnahme an die künftige Bundesregierung und den Bundestag gewandt.
Die neue Bundesregierung wird das krachende Scheitern des Westens am Hindukusch aufarbeiten müssen. Deutschlands führende Friedensforschungsinstitute, die einmal jährlich das renommierte Friedensgutachten herausgeben, haben dazu heute öffentlich Stellung bezogen. In einer gemeinsamen Sonderstellungnahme erläutern die Leitungen des Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC), des Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, des Instituts für Friedens- und Konfliktforschung an der Universität Hamburg (IFSH) und des Instituts für Entwicklung und Frieden (INEF) der Universität Duisburg-Essen den Afghanistan-Einsatz. Welche Faktoren haben dazu geführt, dass er trotz guter Zwischenerfolge letzten Endes gescheitert ist? Und welche Lehren für künftige Auslandseinsätze ergeben sich daraus für die neue Bundesregierung?