12. August 2023
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Zweiter Ortskräftekongress: Verantwortung für Afghanistan und weltweit

Zwei Jahre nachdem die Taliban die Macht in Afghanistan übernommen haben, stockt die Aufnahme besonders gefährdeter Afghan*innen in Deutschland immer noch. Trotz des Bundesaufnahmeprogramms bleiben viele ehemalige Ortskräfte deutscher Ministerien und Nichtregierungsorganisationen in großer Gefahr. Auch in Mali und im Sudan haben Ortskräfte für deutsche Ministerien gearbeitet. Was geschieht mit ihnen?

Der 2. Ortskräftekongress erweitert die Perspektive: Neben ehemaligen afghanischen Angestellten deutscher Behörden rücken auch Ortskräfte in Mali und im Sudan in den Blick, deren Situation derzeit oft unklar ist. Deutschland ist hier verantwortlich, ebenso wie in Afghanistan. Nicht nur die Bundeswehr, sondern auch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist ein wichtiger Akteur weltweit, der Ortskräfte rekrutiert. Verantwortung trägt aber auch die Europäische Union: Für die EU-Polizeimission, die zum Aufbau einer nachhaltigen zivilen Polizeitruppe dienen sollte, wurden ebenfalls afghanische Ortskräfte angestellt.

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