Friedensarbeit verändern

Rassismus- und machtkritisches Denken und Handeln in der Zivilen Konfliktbearbeitung

Das Projekt

Das Projekt untersucht Fragen zu strukturellem Rassismus und kolonialen Kontinuitäten in der Konfliktbearbeitung und Friedensarbeit. Es wird aktuell in der zweiten Förderphase durch die Robert Bosch Stiftung gefördert (Gesamtlaufzeit: Februar 2023 bis Dezember 2025).

Projektinhalte

In einer inhaltlichen Auseinandersetzung werden rassismus- und machtkritische, post- und dekoloniale Perspektiven auf die Zivile Konfliktbearbeitung und die Friedensarbeit übertragen und Räume geschaffen, um Dekolonialisierung in der Friedensförderung zu thematisieren.

Das Projektvorhaben besteht aus drei Säulen:

Plattform-intern:

Im Verständnis einer Hegemonie(selbst)kritik stehen die eigenen Verstrickungen mit den bis heute andauernden kolonialen Kontinuitäten im Fokus, die das Selbstverständnis von Friedensarbeit über Jahrzehnte geprägt haben. Die Plattform initiiert einen macht- und rassismuskritischen Veränderungsprozess mit dem Ziel, ihre Haltung, ihr Selbstverständnis, ihre (institutionellen) Arbeitsweisen und strukturellen Positionen machtkritisch zu reflektieren. Sie trägt über diesen Prozess sowie Aktivitäten im Rahmen des Projektes zur Sensibilisierung der Mitglieder und Mitgliedsorganisationen bei.

Fachöffentlich:

Es werden praxisnahe Ideen, Ansätze und Konzepte entwickelt, um post- und dekoloniale Perspektiven in der ZKB zu fördern. Diese Impulse fließen in den fachöffentlichen Diskurs ein.

Politisch:

Die Plattform vernetzt sich mit politischen Akteur*innen und internationalen Organisationen zu Dekolonialisierungsfragen. Sie bringt die Dekolonialisierung von Friedensförderung über ihre Aktivitäten in politische Prozesse ein.

Projektangebote

Ab sofort bieten wir drei Formate an, um Themen rund um macht- und rassismuskritische Reflexionen in der Friedensarbeit und Zivilen Konfliktbearbeitung:

  1. Lunch-Events für alle Mitglieder
    Wir führen 60-minütige Online-Lunch-Events ein, in denen externe Impulsgeber*innen eingeladen werden. Diese finden alle zwei Monate an einem Donnerstag von 12:30 bis 13:30 Uhr statt und richten sich an die gesamte Mitgliedschaft.
  2. AG-Treffen in geschütztem Raum
    Für unsere AG Rassismuskritische Reflexion und kollegiale Beratung schaffen wir einen festen Rahmen für Treffen, die ebenfalls im zweimonatigen Rhythmus an einem Mittwoch um 17 Uhr stattfinden. Hier liegt der Fokus auf einem geschützten Raum für kollegiale Beratung und Fragen in Bezug auf macht- und rassismuskritische Organisationsentwicklung. Jede Sitzung widmet sich einer spezifischen Fragestellung, die vorab auf der AG-Website und im Newsletter veröffentlicht wird. >> Zur AG Rassismuskritische Reflektion & kollegiale Beratung
  3. Adhoc-Beratungspool
    Ein kleiner Kreis der aktiven AG-Mitglieder bildet einen Adhoc-Beratungspool, der bei akutem Bedarf für rassismus- und machtkritische kollegiale Beratung als Reflexions- und Resonanzraum angefragt werden kann. Interessierte Mitglieder können sich gerne bei Bedarf an Cora Bieß unter: cora.biess@pzkb.de wenden.

Publikationen

Weiterführende Ressourcenssammlung

Die weiterführende Ressourcensammlung zum Thema Rassismus- und machtkritisches Denken und Handeln in der Zivilen Konfliktbearbeitung bündelt praktische Hilfestellungen und weitere wertvolle Literatur aus diesem Themenfeld. Diese ausgewählten Publikationen unterstützen dabei, diskriminierende Strukturen zu erkennen und zu überwinden, und tragen zur Förderung einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft bei. Die Sammlung wird kontinuierlich ergänzt, und Hinweise dazu sind willkommen an cora.biess@pzkb.de.

Zur weiterführenden Ressourcensammlung
Kontakt
Projektbeschreibung
Termine AG "Rassismuskritische Reflexion & kollegiale Beratung"

Mittwoch 12.2.25, 17-18.30 Uhr

Wir freuen uns über neue Mitglieder! Bei Interesse Mail an cora.biess@pzkb.de

Gefördert von

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