4. August 2009
Informationsmacht oder -ohnmacht?
Wer kennt sie nicht, die Bilder von weinenden Müttern, von Flüchtlingsfrauen mit Kinderwagen oder von tief verschleierten Frauen, die geduldig um Lebensmittel anstehen, welche die US-Soldaten verteilen. Noch immer gelten Frauen und Kinder den Medien als "Vorzeige-Opfer", werden sie instrumentalisiert zur geistig-moralischen Kriegsvorbereitung. Doch auch in anderen Rollen treten Frauen im großen Schauspiel "Informationskrieg" auf: Als Feindbild, als Heldin, als Reporterin oder als Managerin des Krieges. Diese Rollen und ihre Darstellung in der (Kriegs-)Berichterstattung untersucht die Medienwissenschaftlerin Elvi Claßen in einem neuen Hintergrund-Papier des BSV.